Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Jesaja 55,12
Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
Johannes 14,27
Na wenn das nicht klingt wie „Friede – Freude – Eierkuchen“! In Freuden ausziehen, im Frieden geleitet werden, das ist ja fast zu schön, um wahr zu sein.
Sieht es doch in Wirklichkeit gar nicht danach aus. Die Welt ist im Chaos, keiner weiß mehr so richtig, wem er was glauben kann, so viele hängen ihr Mäntelchen nach dem Wind, der Mensch ist des Menschen Wolf, Politiker lügen uns an, Wirtschaftsbosse wollen nur ihr Schäfchen ins Trockene bringen und nehmen dafür irreparable Schäden an Natur und Menschen in Kauf…und kein Ende in Sicht.
Und doch – es geht. Gegen all die Ungerechtigkeiten und Widrigkeiten in unserem Leben hat hier einer etwas dagegengesetzt. Jesaja, der Unglücksprophet, der wie einige andere Unglückspropheten dem Volk Israel unermessliches Leid voraussagen musste, durfte auch Gnadenworte verkünden. Kapitel 55 des Jesajabuches ist voll davon. Lest es einfach selbst nach.
Und was mich noch anspricht: Vers 5 weist bereits darauf hin, dass auch die Heiden zu Gott kommen werden. Nicht mehr nur das Volk Israel soll Partner des neuen Bundes sein, sondern alle. Und das ist im Neuen Testament durch Jesus Wirklichkeit geworden. Das sagt der Vers, der hier als Lehrtext steht. Wir bekommen Frieden von Jesus. Nicht von der Welt, von dieser haben wir nichts zu erwarten.
Wir dürfen getrost sein und müssen weder erschrecken noch uns fürchten. Das macht mir Mut.