Zeitreisen die zweite

Zeitreisen die zweite

Es war der letzte gemeinsame Abend auf Schwarzenshof, und wir durften Rückblick halten auf die vergangene Woche.

Wir haben in den letzten Tagen einige Zeitreisen unternommen – bis in die graue Vorzeit. Neue Menschen haben wir kennen gelernt. Fünf Generationen durften wir auf ihrem Weg begleiten.

Wir haben eine spannende Familiengeschichte gehört. Es war eine Familiengeschichte, wie sie im Buche steht. Im Buch der Bücher. Eine wirklich manchmal verworrene Familiengeschichte. Und doch haben wir immer wieder gemerkt: Gott schreibt auch auf krummen Linien gerade.

Es sind Geschichten, wie wir sie uns in unseren größten Phantasien nicht ausdenken könnten. Das Leben schreibt halt immer noch die besten Geschichten. Und doch – wie schon der Prediger wusste: „Es gibt nichts Neues unter der Sonne.“ Denn was uns sicher allen aufgefallen ist – die Geschichte wiederholt sich. Immer wieder.

Und wir dürfen aus der Geschichte dieser Menschen lernen:

• Lernen, in allen Situationen unser Vertrauen nicht wegzuwerfen.
• Lernen, dass es immer weiter geht, auch wenn wir keinen Weg mehr sehen.
• Lernen, Geduld zu haben.
• Lernen, Gott nicht ins Handwerk zu pfuschen.

Die Zeit dieser Menschen ist abgelaufen. Unsere läuft noch. Wie lange, weiß keiner von uns. Und wir können aus eigener Kraft nichts hinzutun, nicht mal eine Sekunde.

Doch wir dürfen getrost sein, denn unsere Zeit steht in seinen Händen, das wusste schon König David im 31. Psalm, denn dort singt er im 15. und 16. Vers:

Ich aber, HERR, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! Meine Zeit steht in deinen Händen.

Wir singen Lied 353 aus dem EmK-Gesangbuch „Meine Zeit steht in deinen Händen“

Wir beten:
Danke, Vater, für die Zeit, die hinter uns liegt. Danke für die neuen Menschen, die wir kennenlernen durften. Danke, dass du uns Menschen vor Augen geführt hast, die wie wir gelebt und gelacht, geliebt und gelitten haben. Und wenn wir morgen auseinandergehen, bleibe bei einem jeden von uns. Und wir wollen dir von Herzen dafür danken. Amen.

Zum Segen erheben wir uns:

Gehe mit der Einsicht, dass Jesus dich bei deinem Namen gerufen hat und du zu ihm gehörst.

Gehe mit der Absicht, ihm deinen Dank zu sagen mit Worten und Taten, mit Händen und Füßen.

Gehe mit der Aussicht, dass Jesus bei uns ist bis ans Ende der Welt.
Amen.

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