Inventur 4. Teil

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In den ersten drei Teilen hatte ich mir einige Gedanken gemacht, was ich habe, was ich ersetzen bzw. auffüllen müsste und was evtl. ausgesondert werden kann.

Nun ist auch wichtig festzulegen, was bisher noch nicht im Sortiment war und evtl. doch hinein gehört.

Was fehlt mir? Was sollte ich neu aufnehmen?

Ganz profan: Ständig fehlt es mir an Geld und Zeit…doch da fällt mir ein, ich sollte wohl lernen, besser mit dem Vorhandenen umzugehen, denn mehr wird es nicht. Also wird dieser Punkt wieder von der Liste gestrichen. Ist alles vorhanden.

Nächstes Thema: Das Gebet. Hier wird es schon schwieriger. Ich bin keine große Beterin, ich will damit sagen, ich setze oder knie mich nicht hin und bete eine ganze Weile. Meine Gebete bestehen eher in kurzen Sätzen, auch mal beim Autofahren, auf Arbeit oder wo ich gerade bin. Das ist auf alle Fälle ausbaufähig und -würdig. Also nehme ich es in meine Liste auf.

Dann kommt die Nächstenliebe. Da kriselt es schon gewaltig. Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst! Heißt es. Nun ja, da muss ich sagen, da habe ich gewaltigen Nachholebedarf. Also in die Liste eintragen.

So könnte es sicher beliebig weitergehen, denn ich bin alles andere als perfekt.

Gott sei Dank, dass er sich ausgerechnet die Leute aussucht, die nicht perfekt sind bzw. die sich nicht für perfekt halten – denn wer ist schon vollkommen.

Und so kann ich ganz getrost meine Hände falten und beten: „Danke, Gott, dass Du mich annimmst so wie ich bin, mit allem, was ich habe und bin, mit allem, was mir noch fehlt. Danke, dass ich alles, was überflüssig ist, an Dich abgeben kann. Und außerdem will ich Dir danken, dass Du meine Defizite ausgleichst, dass Du mir das schenkst, was mir noch fehlt, dass Du mich so reich machst.“

Ja, das ist jetzt mein Fazit dieser Inventur – und ich bin selbst überrascht, was dabei herausgekommen ist.

Danke, Gott.

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