Der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann

100_4101 - KopieDer da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht!

1. Timotheus 6,16

Paulus schreibt diese Worte am Schluss seines ersten Briefes an seinen Schüler und Begleiter Timotheus.

Ein einziger Lobpreis sind diese Schlussworte.

Paulus ist dafür bekannt, dass er sehr hitzköpfig ist, und seine Emotionen haben ihn oft genug in Streitereien und Dispute mit Andersdenkenden gebracht. Genauso aber ist auch seine übergroße Liebe zu Jesus – dem Jesus, den er anfangs verfolgte im guten Glauben, Gott damit zu dienen. Und manchmal bricht jetzt der Jubel aus ihm heraus, der Jubel über die große Liebe, die Jesus zu uns Menschen hat.

So auch hier – Paulus kann gar nicht anders, er schreibt von Jesus als dem König aller Könige und Herrn aller Herren – hat er ihn doch oft genug als solchen erlebt.
Und das Licht, von dem Paulus hier schreibt, ist noch viel stärker als die Sonne – auch die stärkste Sonnenbrille würde hier nicht helfen.

Zu diesem Herrn kann kein Mensch kommen – zumindest nicht zu Lebzeiten. Ihm zu begegnen ist nur wenigen Auserwählten bisher vergönnt, sein Anblick würde dem Menschen den Tod bedeuten.

So steht es beispielsweise in 1. Mose 32, 31: Und Jakob nannte die Stätte Pnuël; denn, sprach er, ich habe Gott von Angesicht gesehen, und doch wurde mein Leben gerettet.
In Richter 13, 22 sagt Manoach zu seiner Frau: Wir müssen des Todes sterben, weil wir Gott gesehen haben.
Kennt Ihr Manoach? Ich hab ihn nicht gekannt, jedenfalls nicht mit Namen. Er war der Vater von Simson, dem Starken, der nur durch den Verrat einer Frau überwunden werden konnte.
Noch ein Beispiel: in Jesaja 6,5 sagt dieser: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen.

Sicher hat Paulus an diese überlieferten Geschichten gedacht, als er die obigen Worte an Timotheus schrieb.

Doch eines Tages werden wir alle diesen Herrn von Angesicht zu Angesicht sehen – und das wird für so manchen überraschend sein.

Deshalb: wir wollen wachsam sein, denn wir wissen weder Tag noch Stunde. Bist Du bereit?

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