Die Nacht ist vorgerückt

SAMSUNG CAMERA PICTURESDie Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.
Römer 13,12

Ja, ist denn heut schon Weihnachten? Möchte man fragen, wenn man die Überschrift liest. Und der Gedanke ist gar nicht so weit hergeholt, hat doch Jochen Klepper dieses Vers als Eingangsworte zu seinem Lied „Die Nacht ist vorgedrungen“ gewählt.

Jochen Klepper hat in seinem Lied zahlreiche biblische Anspielungen gebracht, er spricht vom Morgenstern, vom Weinen in der Nacht, vom Dienst der Engel, von der Rettung, die von Gott kommt, vom Willen Gottes, im Dunkel zu wohnen oder auch vom Vertrauen darauf, dass wir nicht gerichtet, sondern gerettet werden.

Die Zeit, in der Jochen Klepper lebte, ist für manche eine der dunkelsten in der Menschheitsgeschichte. Und auch die Zeit, in der Paulus lebte und wirkte, war eine dunkle Zeit. Schon damals regierte die Gewalt, Angst und Terror bestimmten das Tagesgeschehen.

Doch Paulus setzt dem etwas entgegen – die Hoffnung auf den anbrechenden Tag. Schon ist die Dämmerung zu ahnen. Es wird mit der Gewalt, den Kriegen und dem Leid zu Ende gehen.

Deshalb, so sagt er uns, sollen wir an das Licht denken, sollen wir alles was dunkel ist, ablegen, so wie man ein altes Kleid ablegt und zu den Lumpen wirft. Er fordert uns auf, die Waffen des Lichts anzulegen. Die Waffen des Lichts – was können wir uns darunter vorstellen? Ich denke, Paulus hat hier auch an die Waffenrüstung Gottes gedacht – Wahrheit, Gerechtigkeit, Frieden, Glauben, Heil, Heiliger Geist, Gottes Wort und Gebet. Wer will, kann es nachlesen in Epheser 6 ab Vers 11.

Und ich denke, mit diesen Waffen kann uns nichts mehr passieren. Und noch eins: wir sind nicht allein, Gott ist immer bei uns. Das macht mich froh.

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