Wasser und Feuer

2016-09-09Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen.
Jesaja 43,2

Ich habe schon einmal zu diesem Vers etwas hier geschrieben…damals ging es um das Hochwasser vor meiner eigenen Haustür.
Heute kommen mir neue Gedanken.

Wir leben Gott sei Dank in einer ruhigen Zone – wir werden weitgehend von Erdbeben, Wirbelstürmen, Erdrutschen, Waldbränden und ähnlichen Naturkatastrophen verschont. Sicher, es gab bei uns schon verheerende Überschwemmungen, und ich möchte sie auch nicht wieder erleben. Und doch ist es bei uns verhältnismäßig sicher.

Jesaja – der zweite Jesaja, genannt Deuterojesaja – spricht seinem Volk einen wunderbaren Trost zu. Weder Wasser noch Feuer sollen ihm etwas anhaben können. Und in der Vergangenheit hat dieses Volk auch immer wieder erfahren dürfen, wie wahr diese Verheißung ist.

Da gab es die Sintflut – und Gott rettete acht Menschen, die er für würdig hielt, dem Tod zu entrinnen.

Da gab es das Feuer über Sodom und Gomorra – und Gott rettete die Familie des Lot.

Da konnte ein ganzes Volk trockenen Fußes durch das Rote Meer gehen, und die Ägypter wurden von den Wassermassen überschwemmt und mussten jämmerlich ertrinken.

Da wurden drei Männer in den Feuerofen geworfen – und Gott bewahrte sie vor dem Verbrennen.

In meinem Leben gibt es sicher nicht so spektakuläre Erlebnisse, wie ich sie hier aufgezählt habe, doch auch ich kann immer wieder von Bewahrungen erzählen, die ich erlebt habe, sei es im Haus, sei es auf Arbeit, sei es unterwegs mit dem Auto oder auch zu Fuß. Ich darf mich beschützt fühlen, weil ich beschützt bin.

Danke, Vater.

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