Gottes Schafherde

2016-08-16Ich will die Übriggebliebenen meiner Herde sammeln aus allen Ländern und will sie wiederbringen zu ihren Weideplätzen, dass sie sollen wachsen und viel werden.
Jeremia 23,3

Jeremia tut mir manchmal richtig leid. Was er alles durchmachen musste, möchte ich nicht erleben. Er war ein sogenannter Unglücksprophet. Und doch hat gerade auch dieser Unglücksprophet wundervolle Verheißungen ausgesprochen. Verheißungen des Glücks, des Wohlstands, der Rückkehr in die Heimat.

Dazu hat Jeremia ein wundervolles Bild gebraucht. Das Bild von einem Hirten, der seine Schafherde, die in alle Winde verstreut ist, wieder einsammeln wird. Das Bild vom Hirten ist ein zu damaligen Zeiten häufig gebrauchtes Bild. Auch Jesaja, Micha und Hesekiel beispielsweise griffen das Bild vom Hirten und seinen Schafen auf.

Schafherden waren ein alltägliches Bild. Deshalb verstanden viele Menschen damals auch die Geschichten vom Hirten und seiner Herde. Auch Jesus hat den Vergleich des Hirten und seiner Schafe gebraucht. Dabei hat er von sich als dem guten Hirten gesprochen. Und mit Sicherheit hat er an die alttestamentlichen Verse gedacht, in denen von den Schafen die Rede ist.

Wenn Jeremia nur vom Volk Israel spricht, das wieder zusammengeführt werden soll, so geht Jesus jedoch weiter. Er hat nämlich gesagt: Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Johannes 10,16

Das ist die neutestamentliche Botschaft: Alle sind gerufen, nicht nur die aus dem ursprünglichen Gottesvolk. Alle ohne Ausnahme sind eingeladen. Die Frage ist nur: Lassen wir uns einladen?

Sei bitte mit dabei!

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