Die Augen des Herrn

2016-08-15Die Augen des HERRN sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute.
Sprüche 15,3

Bereits im Garten Eden durften Adam und Eva erfahren, dass es ihnen nicht möglich ist, etwas vor Gott zu verbergen. Die List der Schlange, das Schwachwerden von Eva, die Unfähigkeit Adams zu dem Angebot Evas Nein zu sagen – all das hat er gesehen. Da half den beiden schließlich auch kein Verstecken.

Als Kain seinen Bruder Abel erschlug, hat Gott auch das gesehen. Kain hatte keine Chance es zu vertuschen. Selbst seine Antwort auf Gottes Frage nach Abel „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“ brachte ihm nicht die gewünschte Entlastung. Gott wusste schon längst Bescheid.

Als die Menschen begannen, eine riesigen Turm zu bauen, der bis in den Himmel reichen sollte, sah Gott auch diese Aktion. Auch wenn es in der Bibel heißt, dass er herunterfuhr, um alles zu sehen, so war es eigentlich nicht notwendig, sondern soll nur die vorhandene Entfernung zwischen Himmel und Erde deutlich machen und den Hochmut der Menschen zeigen.

Als Bileam auf seiner Eselin losritt, um im Auftrag des Königs der Moabiter das Volk Israel zu verfluchen, sah es Gott und schickte seinen Engel los, um Bileam aufzuhalten.

Als Jona den Ruf Gottes missachtete und in die falsche Richtung loslief, sah Gott auch das und schickte zuerst einen Sturm und dann einen Fisch, um Jona an seine Aufgabe zu erinnern und zurückzuholen.

Ich könnte die Liste noch um etliches verlängern, will es aber gut sein lassen. Doch wir sehen, wir können uns vor Gott nicht verstecken, auch wenn wir es gern täten. Doch es ist uns ein Trost, dass wir wissen, dass Gott uns auch dann sieht, wenn wir in Not sind, und dass er eingreift, sobald er es für nötig hält.

Kann uns das nicht immer wieder aufrichten, wenn wir niedergedrückt sind?

Dieser Beitrag wurde unter Andachten abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.