Geheiligt werde dein Name

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„Geheiligt werde dein Name…“

„Meinst du das ernst?“

„Was soll ich ernst meinen?“

„Ob du meinen Namen wirklich heiligen willst. Was bedeutet das denn?“

„Es bedeutet… es bedeutet… meine Güte, ich weiß nicht, was es bedeutet! Woher soll ich das wissen? Es ist doch nur Teil dieses Gebets. Aber wo wir schon dabei sind…… was bedeutet es denn?“

„Es heißt, dass du mich ehren willst, dass ich dir einzigartig wichtig bin, dass dir mein Name wertvoll ist.“

„Hey, das macht Sinn! Ich hab nie drüber nachgedacht, was es bedeutet…“

Ja, was versteht der Beter hier wirklich? Was verstehen wir unter dieser Bitte oder Redewendung? Ist Gott auf unsere Ehrerbietung angewiesen? Und wie soll das funktionieren?

Ich denke, es geht darum, dass wir Gottes Namen nicht dauernd im Mund führen, dass wir ihn nicht ständig wie ein Transparent vor uns hertragen und hersagen. Oberflächliches ständiges Wiederholen der Namen Gott und Jesus, gedankenloses Nachplappern von einmal auswendig gelernten Floskeln, damit tun wir uns keinen Gefallen. Das wäre schon wieder ein Missbrauch des Namens Gottes, und damit verstoßen wir gegen das dritte Gebot. Wer stets und ständig von Gott spricht oder sich nur in salbungsvollen Worten ausdrücken kann, macht sich unglaubwürdig, und sein Reden schreckt ab. Es wirkt dann eher abstoßend als einladend.

Wir müssen uns auch vergegenwärtigen, dass wir beobachtet werden – von Nachbarn, Kollegen, Freunden, Familienangehörigen. Und die haben scharfe Augen, das dürft Ihr wissen. Sie merken sofort, wenn wir nur leere Worte sprechen und nichts dahinter steht.

„Gott“ – diese Anrede ist nichts oberflächliches, nichts einfach nur so daher gesagtes, sondern die höchste Anrede überhaupt. Und damit sollten wir ernsthaft umgehen.

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