Dient einander

SAMSUNG CAMERA PICTURESDient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.
1.Petrus 4,10

Das geht ja gut los – „Dient einander!“
Wer heutzutage dient denn noch gern? Lassen wir uns nicht lieber bedienen? Bei manchem Dienst sind wir allerdings auch bedient.

Dabei gibt es einen ganzen Wirtschaftszweig, der sogar den „Dienst“ in seinem Namen trägt: das Dienstleistungsgewerbe. Und das ist ein weit umfassender Teil der Wirtschaft. Zwar wird hier kein Wert geschaffen, doch es werden Werte erhalten. Beispielsweise kann ich meine Arbeitskraft erhalten durch Urlaub, denn wo kämen wir hin, wenn es den Tourismus nicht gäbe und seine Auswirkungen auf die Erholung?

Doch Petrus, von dem unser Vers stammt, hat hier nicht die mannigfaltigen Dienstleistungen im Sinn, sondern er fordert uns auf, unsere Gaben einzusetzen zum Wohle des oder der anderen. Und das tut er im Hinblick auf die Zeit, in der Jesus wiederkommen wird. „Das Ende der Welt kommt bald.“ So schreibt er wenige Verse zuvor. Und das nimmt er als Anlass, uns zur Liebe und Gastfreundschaft zu ermutigen.

Meine Gaben, die ich bekommen habe, die soll ich nicht nur für mich nutzen. Natürlich kann ich mich in mein stilles Kämmerlein setzen und ein Lied nach dem anderen singen zu Gitarre oder Keyboard. Doch wenn ich in einer Gruppe sitze und mit allen zusammen ein Lied singe, ist es doch etwas ganz anderes. Oder wenn ich in meinem Altenpflegeheim das Geburtstagslied für einen Bewohner mit der Gitarre begleite, ist es für das Geburtstagskind oft ein Highlight – gestern erst war eine Bewohnerin vollkommen überrascht und überglücklich, weil wir ihr das Lied „Geh aus, mein Herz“ gesungen haben.

Es gibt so vieles, womit wir die anderen erfreuen, unterstützen oder auch mal trösten können. Wir müssen es einfach nur tun.

Dieser Beitrag wurde unter Andachten abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.