Gott wird abwischen alle Tränen

100_4337Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Offenbarung 21,4

Geht es euch auch manchmal so: Man könnte heulen…

Und dann liest man einen solchen Vers…

Johannes hat es überstanden, diese ganzen apokalyptischen Bilder – die Offenbarung ist vorüber, es ist nur noch die Freude zu erwarten – das große Finale beginnt…

Schon in alttestamentlicher Zeit war eine Prophezeiung bekannt, die fast wörtlich so lautete wie der Vers aus der Offenbarung. Ich meine Jesaja 25,8: Er wird den Tod verschlingen auf ewig. Und Gott der HERR wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen; denn der HERR hat’s gesagt.

Oder in Offenbarung 7,17: „Denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“

Es heißt nicht, es wird keine Tränen mehr geben – nein, so leicht wird es nicht. Aber es heißt, Gott selbst wird die Tränen abwischen – kann es etwas Größeres, Schöneres geben, als vom Herrn der Herren getröstet zu werden?

Der Vers 4 ist einer der größten Hoffnungsverse in der Bibel überhaupt.

Wer das hofft, sieht schon diese alte Welt und verkorkste Welt mit neuen Augen an: Er sieht die Not der Straßenkinder in Mosambik, den Schmerz der Angehörigen einer Erdbebenkatastrophe, genauso wie das traurige Gesicht des langjährigen Hartz-IV-Empfängers. Er sieht die Not, trauert mit, setzt sich ein – hat aber auch das Zukünftige im Blick.

Die Zukunft ist die heile Welt. Eine heile Welt wie Menschen sie sich in verschiedenen Ideologien erträumt haben – aber nicht Menschen werden das schaffen, sondern Gott.

In der Offenbarung schließt sich ein großer Bogen. Gott spricht selbst die Worte: „Ich bin das A und das O“. Im ersten Buch der Bibel, im 1. Mose, wurden Himmel und Erde geschaffen. Hier endet ihre Zeit, „denn das erste ist vergangen“ – und Gottes neue Welt bricht herein. So wie im ersten Vers des vorletzten Kapitels steht „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde“

Und zu diesem neuen Himmel und dieser neuen Erde gehört eben auch, dass alle unsere Tränen abgewischt werden, und das nicht von irgendeinem, sondern von dem, der alles neu gemacht hat.

Ich freu mich drauf – du auch?

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