Sucht den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist.
Jesaja 55,6
1. Beinah´ bekehret, es fehlt nicht viel;
Beinah´ bekehret, nahe am Ziel!
So heißt´s in manchem Fall:
Geh´ hin für dieses Mal,
später treff´ ich die Wahl,
heute noch nicht!
2. Beinah´ bekehret, jetzt ist es Zeit!
Beinah´ bekehret, komm doch noch heut!
Jesus wirbt um dein Herz,
Engel berührt dein Schmerz,
Seufzer geh´n himmelwärts:
Seele, o komm!
3. Beinah´ bekehret, schnell naht der Tod.
Beinah´ bekehret, jetzt welche Not!
Beinah´, o schlimmer Wahn!
„Beinah´“ reicht nicht hinan;
Nun geht der Jammer an:
Ewig zu spät!
Ernst Heinrich Gebhardt (1832-1899) hat das Lied aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.
Das Original stammt vom Komponisten Philip Paul Bliss (1838-1876) und heißt „Almost persuaded“
Ist das nicht eine zu Herzen gehende Vorstellung? Zu spät kommen, keine Möglichkeit zur Meinungsänderung in letzter Minute mehr haben, für immer vor der Tür stehen bleiben zu müssen so wie die fünf törichten Jungfrauen aus dem Gleichnis, das Jesus mal erzählte.
Irgendjemand hat mal „Der beste Zeitpunkt ist immer jetzt“ gesagt. Jetzt, das heißt: in diesem Moment. Nicht erst warten. Keine billige Ausrede mehr verwenden. Solche Ausreden wie „ich bin noch zu jung“, „ich bin zu verliebt“, „ich bin zu besorgt“, „ich bin zu beschäftigt“ und „ich bin zu alt“ werden in dem Moment hinfällig, wenn Du tot bist. Und keiner kann wissen, wann wir hier abtreten, keiner kann wissen, wann für ihn die Uhr stehenbleibt.
Also worauf wartest Du noch?