Es gibt Schilder, die wirken deplatziert. Im Sommer vor dem Betreten einer Eisfläche zu warnen, ist wohl nicht wirklich sinnvoll. Genauso wie das Schild „Baden verboten“ im Winter an einem zugefrorenen See…
Manche Leute finden die Bibel nicht mehr zeitgemäß, nennen sie überholt, denken, sie ist nicht aktuell…kann man wegwerfen, entsorgen, zum Altpapier geben.
Doch wenn man mal hineinschaut, dann findet man Stellen, die könnten aus dem heutigen, dem aktuellen Jahrhundert stammen. Denken wir doch nur an die Stelle aus Hesekiel 22,7, da steht nämlich: „Bei dir verachtet man Vater und Mutter; Ausländern, die in der Stadt leben, tut man Gewalt an.“
Ist das nicht hochaktuell? Die Eltern – und hier beziehe ich die Älteren mit ein – werden von den Kindern, den Jüngeren, gering geschätzt, sie werden zum alten Eisen geworfen. „Jung, dynamisch, erfolgreich!“, das ist der Slogan, der Gehör findet.
Und die Ausländer? Sind sie willkommen? Nehmen wir Flüchtlinge mit offenen Armen auf? Oder sagen wir: „Was wollen die hier? Die sollen dahin zurückgehen, wo sie herkommen!“?
Merkt Ihr, wie aktuell die Bibel in Wirklichkeit ist?
Und das nicht nur in einer bestimmten Jahreszeit so wie das Schild auf meinem Bild, sondern das ganze Jahr über, für das ganze Leben.