Ein mächtiges Wurzelwerk hat diese Buche – das Foto entstand zu Weihnachten auf unserem Friedhof – entwickelt. Weit ausgebreitet haben sich die Wurzeln und tief in die Erde gegraben. Kein Sturm kann diesem hochgewachsenen Baum so schnell etwas anhaben, weil er einen festen Halt hat. Er steht nicht auf tönernen Füßen wie das Standbild in dem Traum des Nebukadnezar. Nachzulesen ist die Beschreibung dieses Standbildes in Daniel 2 ab Vers 32.
Das bringt mich jetzt wieder einmal zum Nachdenken: Was sind meine Wurzeln? Auf welchen Füßen stehe ich? Was hält mich aufrecht?
Menschlich gesprochen sind meine Wurzeln in Deutschland, genauer gesagt in Sachsen. Ich bin hier geboren und aufgewachsen, und auch meine Eltern und Großeltern stammen von hier. Kirchlich gesehen sind meine Wurzeln in der Methodistenkirche verankert. In meiner Gemeinde wurde ich getauft, eingesegnet, getraut und bin recht aktiv im ehrenamtlichen Dienst.
Doch meine eigentlichen Wurzeln sind ganz woanders zu finden. Ich bin Christ. Das heißt, ich habe Jesus als meinen Herrn angenommen. Ich weiß, dass er für mich gestorben ist, für meine ganzen Sünden, die ich bisher begangen habe und mit Sicherheit noch begehen werde. Ich weiß, dass ich immer wieder zu ihm kommen darf, wenn mir wieder einmal „ein dummes Ding“ passiert ist und ich zwar das Gute wollte, aber das Böse tat. Und ich weiß auch, dass er mich hält, wenn es mal stürmisch zugehen sollte, wenn der Wind der Verachtung oder des Spotts mir entgegenweht.
Ich wünsche mir und Dir für unser ganzes Leben solche Wurzeln, Wurzeln, die uns festhalten, Wurzeln, die uns auch die (geistige und geistliche) Nahrung geben, Wurzeln, die uns gesund erhalten.