Trieb – das ist ein Wort, das oft mit einem negativen Touch behaftet scheint. Ein Mensch, der seinem Trieb folgt, ist einer, der sich nicht im Griff hat, einer, der nur sein Vergnügen im Sinn hat, einer, für den das Wort „Selbstbeherrschung“ ein Fremdwort zu sein scheint.
Das Triebhafte, das im Menschen steckt, kann ihn vollkommen beherrschen. Niedere Triebe verursachen Verbrechen, Gewalttätigkeiten, Vergewaltigungen und Mord. So lautet zumindest eine Theorie, die alles auf niedere Triebe zurückführt.
Dabei kann Trieb auch etwas ganz anderes bedeuten.
Ein neuer Trieb, der aus der Erde kommt, kündet von einer neuen Pflanze, die im Begriff ist aufzugehen. An einer gesunden Pflanze entstehen in jedem Frühjahr neue Triebe. Die jungen Triebe an Bäumen werden von manchen Tieren als Leckerbissen bevorzugt gefressen. Ein Trieb kündet von der Gesundheit einer Pflanze.
Ich möchte mich nicht von meinen Trieben treiben lassen. Ich möchte ein Trieb an der Pflanze sein, die sich „Gottes Kinder“ nennt. Und ich möchte ein gesunder Trieb sein und bleiben. Gott helfe mir dabei.