Der Wind weht, wo er will – oder er ist halt still.
Jesus hat den Wind mit dem Geist Gottes verglichen. Wenn der Geist fehlt, macht es in der Gemeinde keinen Spaß. Dann schläft alles ein – die Gemeinde, die Arbeit in den Gemeindegruppen, die gesamte Kirche.
Zuerst wird es langweilig, dann findet man Ausreden, nicht zu einer Veranstaltung gehen zu müssen: „Ich hab heute nacht schlecht geschlafen, ich komm jetzt nicht aus den Federn!“ – „Ich bin völlig kaputt von der Arbeit, heute geh ich nicht zur Bibelstunde!“ – „Die letzte Predigt vom Pastor hat mir gar nicht gefallen, da hat er etwas gesagt, was mich angegriffen hat, heute geh ich aus Protest nicht hin!“
Kennt Ihr solche Argumente? Ich jedenfalls habe sie schon des öfteren gehört und ehrlich gesagt auch schon ähnliche selbst gebracht.
Doch die ganze Sache hat einen Haken – wenn wir so anfangen, dann kann uns der Gottesdienst, der Hauskreis, die Bibelstunde oder auch die Chorübungsstunde nichts mehr geben, dann versäumen wir ein wichtiges Mittel, uns wieder aufzubauen, in der Gemeinschaft mit anderen Kraft zu tanken.
Ein einfaches Beispiel: ich war wirklich kaputt von der Arbeit, es ist keine Ausrede. Und ich war nahe dran, mich zu drücken vor einem Abend in der Gemeinde. Ich weiß jetzt nicht mehr, was für eine Veranstaltung es war. Dann raffte ich mich doch auf und ging hin. Und was soll ich sagen – ich ging reich beschenkt heim. Etwas, was ich nie für möglich gehalten hätte. Mir wäre etwas entgangen, wäre ich wirklich zu Hause geblieben.
Wer seine Trägheit überwindet, gibt dem Geist Gottes die Möglichkeit zu wehen – wer seiner Trägheit nachgibt, schneidet die Leitung durch, durch die der Geist Gottes wirken will.
Für welche Möglichkeit entscheidest Du Dich?