Besser ist es, beim HERRN Zuflucht zu suchen, als Menschen zu vertrauen.
Psalm 118,8 (nach der Neuen Genfer Übersetzung)
Der Psalm 118 trägt als Überschrift „Dankfest der Gemeinde Israels“. Und er ist ein Loblied, das mit den Worten „Dankt dem Herrn; denn er ist gütig, und seine Gnade bleibt für alle Zeiten bestehen!“ beginnt und endet.
Dazwischen wird der Sänger nicht müde alles aufzuzählen, was er an Gutem empfangen hat. Fast jeder Vers könnte anstelle des obigen hier als Überschrift stehen.
Der Psalmbeter ist sich sicher, dass keiner gegen seinen Herrn ankommen kann. Das beweisen die Worte „Die Hand des Herrn vollbringt mächtige Taten!“ die gleich zweimal, im Vers 15 und 16 gerufen werden.
Und weil er so überzeugt ist, dass die Hand seines Herrn mächtiger ist als alles andere, weiß er, dass es besser ist, bei diesem Herrn seine Zuflucht zu suchen als bei Menschen. Das bekräftigt er noch, indem er im Vers 9 sagt „Besser ist es, beim Herrn Zuflucht zu suchen, als sich auf Mächtige zu verlassen.“ Selbst der mächtigste König muss sich der Macht seines Gottes beugen, diese Gewissheit spricht der Psalmbeter aus. Und er weiß auch, wovon er spricht. Denn er erzählt von seinen Feinden, die ihn umringten wie ein wilder Bienenschwarm, doch er konnte sie im Namen seines Herrn alle in die Flucht schlagen. Er wurde gestoßen, so dass er fallen sollte, doch der Herr hat ihm geholfen.
Weil er so froh ist, dass er zum Herrn gehören kann, lädt er alle ein, mit ihm zu feiern, zu tanzen, mit ihm zusammen ein Danklied zu singen.
Ich weiß, dass es nicht immer so glatt geht wie in diesem Psalm – das Leben sieht oft ganz anders aus. Doch ich will ermutigen, auffordern zum Vertrauen. Vertrauen auf den, der uns geschaffen hat und der uns erhalten will.