Ein Lehrer bat seine Schüler, in die nächste Stunde einen Plastiksack und einen Sack Kartoffeln mitzubringen.
Für jeden Menschen, dem sie etwas nicht verzeihen wollten, das er ihnen in ihrem Leben angetan hatte, sollten die Schüler eine möglichst große Kartoffel wählen, auf diese dessen Namen schreiben und die Kartoffel in den Plastiksack legen.
Nun sollten sie diesen Sack Kartoffeln eine Woche lang mit sich herumtragen, d. h. überall dahin mitnehmen, wo sie hingingen.
Dies machte den Schülern klar, welche Last man mit sich herumträgt, wenn man einem anderen nicht verzeiht und wie belastend es ist, an Kränkungen und Groll festzuhalten.
Die darin enthaltene Weisheit: Wenn wir anderen deren Worte oder Verhalten verzeihen, dann tun wir nicht den anderen einen Gefallen, sondern nur uns selbst. Wir befreien uns von einer seelischen Last und können so wieder lebendiger werden.
Verletzungen und Kränkungen, die wir nicht loslassen, lähmen uns, vergiften unser seelisches Wohlbefinden und hindern uns an unserer seelischen Entfaltung.
(Autor unbekannt)
Wir groß ist der Plastiksack mit Kartoffeln, den Du täglich mit Dir herumschleppst? Wenn Du Deinem Gegenüber nicht verzeihen kannst, dann trägst Du ihm etwas nach im wahrsten Sinne des Wortes. So wie die Kinder die Säcke mit Kartoffeln tragen mussten, so trägst Du eine Last mit Dir herum, die Du gar nicht zu tragen brauchst.
Am besten ist es, diesen Sack voller Kartoffeln ins Meer zu werfen. Dann installieren wir dort eine Boje, an der steht „Fischen verboten!“. Und wehe, Du befestigst vorher eine Schnur daran, um alles wieder hochzuziehen!