Wie sollte ich ein so großes Unrecht begehen und wider Gott sündigen?

SAMSUNG CAMERA PICTURESJosef sprach zur Frau des Potifar, die ihn verführen wollte: Wie sollte ich ein so großes Unrecht begehen und wider Gott sündigen?
1.Mose 39,9

Die Josefsgeschichte liest sich wie ein Roman von Rosamunde Pilcher. Sein Leben war ein ständiges Auf und Ab. Als Lieblingssohn seines Vaters Jakob von seinen zehn älteren Brüdern so beneidet, dass sie ihn schließlich als Sklaven nach Ägypten verkauften und ihrem alten Vater weismachten, er sei tot, stieg er auch in Ägypten schließlich zum zweitmächtigsten Mann des Staates auf.

Eine seiner Stationen auf seinem Lebensweg war das Haus des Potiphar. Potiphar war ein Staatsmann am ägyptischen Hof, ein Kämmerer, wir würden heute Schatzmeister oder Finanzminister sagen. Dieser Potiphar hatte sicher viel zu tun am Hof des Pharao – galt es doch ein riesiges Land zu verwalten. Da ist es nicht verwunderlich, dass er seine Frau vernachlässigte und diese sich zu langweilen begann. Ihr kam der schöne Sklave gerade recht, den Potiphar von den Ismaeliten gekauft hatte. Hoch gewachsen und mit einem hübschen Gesicht, dazu jung und knackig – so warf sie ein Auge auf diesen jungen Mann. Das Foto, das ich hier habe, habe ich auf der Heidecksburg im thüringischen Rudolstadt aufgenommen, da gibt es einige Bilder zur Josefsgeschichte. Hier versucht sie nun Josef zu überreden, sich zu ihr zu legen.

Doch sie hatte die Rechnung ohne den Wirt bzw. ohne diesen jungen Sklaven gemacht. Dieser weigerte sich nämlich standhaft, mit ihr die Ehe zu brechen. Mit obigen Worten versuchte er die Frau des Potiphar, die übrigens nie mit Namen genannt wird, von ihrem Vorhaben abzubringen. Auch in der Fremde blieb er dem Glauben seiner Väter treu und befolgte die zehn Gebote nach bestem Wissen und Gewissen.

Wer wissen will, wie es weiterging, kann es nachlesen im 1. Mose 39. Enttäuschte Frauen sind zu allem fähig, kann man hier nur sagen.

Doch Josef wurde in allem, was er tat, so gesegnet, dass er später der Retter seiner ganzen Familie wurde. Wie schon anfangs gesagt, die Geschichte des Josef, der als Sklave verkauft wurde und einen glanzvollen Aufstieg erlebte, liest sich wie ein Roman – einschließlich grandiosem Happy End.

Gott schreibt auch auf krummen Linien gerade.

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