Vitamine für das geistliche Leben

100_4830-2Vitamine für unser geistliches Leben

Vitamine sind organische Verbindungen, die der Organismus für lebenswichtige Funktionen benötigt. Vitamine müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, sie sind essenziell.

Wie steht es aber mit den Vitaminen für unseren Geist? Der Körper ist meist gut versorgt. Doch wer denkt ausreichend an die Versorgung des Geistes und der Seele? Wenn Geist oder Seele krank sind, ist es meist auch der Körper.

Ich habe mir mal ein paar für Geist und Seele essenzielle Vitamine herausgesucht:

A – Andacht
Beginne den Tag mit einer morgendlichen Andacht – das ist ein guter Start in den Tag.

B – Bibellese
Die tägliche Bibellese will uns Wegweisung sein für unser Leben. Dabei ist es unerheblich, ob ich ein ganzes Kapitel oder nur wenige Verse lese. Hauptsache ist, dass ich in der Bibel lese. Und ich habe festgestellt, auch wenn ich nur wenige Verse lesen wollte, so fesselt mich der Text dann oft so, dass ich einfach weiterlesen muss.

D – Dank
„Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn, er hat dir viel Gutes getan!“ heißt es in einem Lied. Und das Danken hat viel mit Denken zu tun – denke an das, was dir Gutes geschehen ist, dann kommt das Danken von allein.

F – Freude
Freuet euch! Das steht in den Psalmen, das hat Jesaja seinem Volk zugerufen, und das schreibt Paulus in seinem Brief an die Philipper. Das soll nicht heißen, dass wir immer nur singend und tanzend durch unser Leben gehen, aber wir dürfen uns freuen an dem, was wir bekommen, wir dürfen uns freuen an dem, was um uns herum wächst, und das ist jetzt im Frühling besonders deutlich zu sehen. Und wir dürfen uns freuen an dem, was in uns wächst, an dem, was Gott in uns hineingegeben hat.

G – Gebet
Gebet kann viel ausrichten, ich habe es selbst erlebt. Doch Gott ist keine Gebetserfüllungsmaschine, in die wir oben das Gebet hineinstecken, und unten kommt die Gebetserhörung heraus wie eine Coladose aus dem Automaten herauskommt. Gott hört unsere Gebete, aber er erhört sie nicht immer so wie wir uns das vorstellen.

H – Hoffnung
Wir haben eine Hoffnung, die uns nicht enttäuschen wird – Jesus ist unsere Hoffnung, und er wird uns auch in schweren Zeiten nicht im Stich lassen. Er bewahrt uns nicht vor Schwierigkeiten, aber er hilft uns hindurch, habe ich mal irgendwo gelesen. Und ich kann bestätigen, dass es stimmt. Gott hilft immer, spätestens rechtzeitig – dieser Slogan bewahrheitet sich immer wieder.

J – Jesus
Jesus ist das A und O – der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets – wir würden jetzt sagen von A bis Z. Und er will in unserem Leben der Erste und der Letzte sein, er will, dass wir alles in seine Hand legen und alles aus seiner guten Hand nehmen. Und das will er, weil er uns unendlich liebhat.

L – Lob
Nach allem Bitten und Danken im Gebet darf das Lob Gottes nicht fehlen. Wir dürfen ihn für das, was er uns schenkt, gern auch mal loben. „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“ steht bereits in den Psalmen, und der Psalmbeter wusste, wovon er sprach.

M – Mut
Manchmal gehört schon ein wenig Mut dazu, ein Bekenntnis auszusprechen. Ich gebe zu, mir rutscht auch schon mal das Herz in die Hose, wenn ich jemandem etwas sagen will, beispielsweise dass ich für ihn beten will. Doch ich lebe noch, und ausgelacht hat mich auch noch niemand.

R – Ruhe
Zur Ruhe kommen, eine Auszeit nehmen, das ist so wichtig. In unserer schnelllebigen Zeit ist die Ruhe ein Ausnahmezustand. Und es ist nicht so einfach, das gebe ich zu. Aber „Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.“ So steht es im Hebräerbrief, und das dürfen wir für uns annehmen.

S – Stille
Um uns her ist es meistens viel zu laut. Immer ist irgendeine Geräuschkulisse vorhanden – Fernseher, Radio, Autolärm, im Supermarkt läuft Musik oder es quäkt eine automatisch klingende Stimme irgendeine Ansage…da ist es schwer, eine stille Ecke zu finden. Und es ist schwer, stille Zeit zu halten. Doch wir brauchen das, um das Hören zu lernen, das Hören auf die leise Stimme Gottes, die so oft übertönt wird und dann ungehört verhallt.

V – Vertrauen
Vertrauen verdient Belohnung – und wir werden diese Belohnung erhalten. Das hat uns kein Geringerer als Jesus versprochen.

Z – Zuversicht
Zuversicht ist ein heutzutage kaum noch gebräuchliches Wort, zumindest als Hauptwort. Manche sagen „Ich bin zuversichtlich wegen XYZ“, aber das ist schon wieder eher abwertend gemeint und drückt Zweifel aus. Nein – Zuversicht hier bedeutet das Wissen, dass alles gut ausgeht, ganz gleich, wie es abläuft. Zuversicht ist die Gewissheit, dass wir eines Tages das sehen werden, an das wir glauben.

Ich lade alle ein – kostet von den Vitaminen, die für uns bereitstehen!

Dieser Beitrag wurde unter Andachten abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.