Eine Treppe, in der eine Stufe fehlt, kann tödlich sein. Wenn man nicht aufpasst und dadurch danebentritt, ist ein Sturz vorprogrammiert. Für einen Hans-guck-in-die-Luft wäre die abgebildete Treppe dasselbe wie das Flussufer, von dem er herunterstürzt ins kalte Wasser.
Manchmal ist es allerdings auch gut, wenn wir stürzen. Manchmal werden wir dadurch vor etwas Schlimmerem bewahrt. Manchmal werden wir dadurch gezwungen innezuhalten und eine Pause zu machen. Eine Denkpause, eine Schaltpause, eine Atempause. Eine solche Pause kann uns auch mal gut tun.
Viel besser ist es aber doch, gar nicht erst zu stürzen, oder? Viel besser ist es doch, auf den Weg zu achten, den man geht. Viel besser ist es, aufmerksam zu sein und die Gefahr zu erkennen. Viel besser ist es, in Ruhe seinen Weg zu gehen, zu schauen, wo es lange geht, und ich darf auch ruhig mal jemanden nach dem Weg fragen.
Wenn ich aber in meinem Leben drauflos renne und nicht nach oben, unten, rechts oder links schaue, dann sind auch da Stürze zu erwarten. Wenn ich mich nicht nach den Gegebenheiten richten will, dann muss ich mit den Konsequenzen leben. So einfach ist das.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Stürze, die als logische Konsequenz folgen, nicht wirklich tödlich sind, sondern nur helfen, zur Besinnung zu kommen.
Dabei kann es doch so einfach sein. Wir haben ein Geländer, an dem wir uns festhalten können. Einen Halt in allen Lebenslagen. Eine Stütze zu jeder Zeit.
Danke, Vater, dass wir uns in jeder Lage an Dich wenden dürfen und dass Du uns behütest, wo auch immer wir sind.