Glauben und Vertrauen – Zweifeln und Staunen

2016-10-15Glauben und Vertrauen – Zweifeln und Staunen

Es gibt eine schöne Geschichte von Tania Gray aus „ein Lied in der Nacht“ mit der Überschrift: Der rote Regenschirm:

„Als die Trockenheit schon, wie es schien, eine Ewigkeit andauerte, wusste die kleine Gemeinde von Bauern aus dem Mittelwesten der Vereinigten Staaten nicht mehr, was sie tun sollte.

Als das Problem immer drängender wurde, beschloss die örtliche Gemeinde, eine Gebetsversammlung einzuberufen. Man war mit den menschlichen Möglichkeiten am Ende. Jetzt half nur Gebet. Die Leute strömten ins Gemeindehaus.

Der Blick des Pastors fiel auf ein elfjähriges Mädchen in der ersten Reihe. Neben ihr lag ein roter Regenschirm für den Heimweg bereit. Der Glaube dieses kleinen Mädchens unterschied sich von dem der übrigen Menschen im Raum. Denn sie waren gekommen, um für den Regen zu beten … das Mädchen war gekommen, um Gottes Antwort mitzuerleben.“

Von einem solchen Mädchen können wir doch alle lernen. Dieses Mädchen war fest überzeugt, dass das Gebet umgehend erhört wird. Seine Überzeugung war so stark, dass es seinen Regenschirm mitnahm, um auf dem Heimweg nicht nass zu werden.

Haben wir auch ein solches Vertrauen, dass unser Gebet erhört wird? Ich muss zugeben, da hapert es noch heftig bei mir. Und dann wundere ich mich, dass es nicht regnet – im übertragenen Sinne gesprochen. Dann wundere ich mich, dass kein überströmender Segen über mir ausgeschüttet wird.

Warum wundere ich mich eigentlich? Ich bin doch selber schuld. Wenn mein Glaube nur so klein wie ein Senfkorn wäre, könnte ich Berge versetzen. So sagt Jesus in Matthäus 17,20.

Also, worauf warte ich noch?

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