Täglich rühmen wir uns Gottes

2016-04-07Täglich rühmen wir uns Gottes und preisen deinen Namen ewiglich.
Psalm 44,9

Der Psalm 44 ist ein Maskil – lt. Wikipedia ist das eine Unterweisung oder ein kunstvoll gestaltetes Lied. Und noch etwas ist der Psalm 44 lt. Wikipedia – ein Klagepsalm.

Was hat dann dieser Lobpreis in dem Klagepsalm zu suchen, mag sich mancher fragen. Zugegeben, ich habe mich auch erst einmal gewundert. Doch dann ist mir das Pauluswort eingefallen „Denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Besten dienen“. (Römer 8,28) Und daher ist es gar nicht so verwunderlich, dass der Beter sowohl Klagen als auch Loben kennt.

Der Psalm beginnt auch nicht mit einer Klage, sondern er erzählt, was Gott bisher alles getan hat, für sein Volk, für den einzelnen. Dafür wird Gott gelobt. Doch dann beginnt die Klage. Direkt im Anschluss an das Loben. Der Beter fragt, warum Gott all das Unglück zulässt, das da passiert.

Wie oft sind wir wohl selbst in der Lage, zu fragen, warum ein Unglück gerade uns, gerade mich trifft. Wie oft geht es mir selbst auch so, dass ich mit meinem Schicksal gar nicht zurechtkomme, dass ich frage, wann es endlich besser werden soll. Genauso ging es dem Volk Israel, besser gesagt den Söhnen Korach, von denen dieser Psalm stammt.

Und doch – am Ende erscheint wieder ein Hoffnungsschimmer. Vertrauen darauf, dass Gott helfen kann, Vertrauen darauf, dass Gott in seiner Güte doch sein Volk erlösen wird, dass er ihm aus der Not helfen wird.

Trotz aller Ängste und Gefahren, in denen die Psalmisten leben, wissen sie doch, an wen sie sich wenden können. Und das kann mir als gutes Beispiel dienen.

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