Stürmische Zeiten können Jesus nichts anhaben

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Zwei Wundergeschichten können wir in der Bibel finden, in denen Menschen, genauer gesagt, die Jünger, durch Jesus aus großer Gefahr gerettet worden sind. Nachzulesen sind sie in Markus 4,35-41 und Markus 6,45-51.

Wieder finden wir gleiche bzw. ähnliche Situationen vor: die Jünger sind in Seenot. Auf dem See Genezareth gab und gibt es zahlreiche, zum Teil sehr starke Stürme, die ein Fischerboot durchaus an die Grenzen der Leistungsfähigkeit und auch zum Sinken bringen können.

Die Jünger sind gelernte Fischer – allesamt starke, kräftige Kerle, die es gewohnt sind zuzupacken. Doch in beiden Fällen reichen ihre menschlichen Kräfte nicht aus. Ihr Boot droht zu sinken – und Jesus schläft. Sie rudern, was das Zeug hält – und sie kommen kaum vorwärts. Das sind die beiden Situationen, mit denen sie nicht fertig werden.

In der ersten Geschichte ist Jesus dann der schützende Passagier, der von der Not nicht betroffen scheint, aber die Rettung bewirkt. Das tut er jedoch erst, nachdem die Jünger sich darauf besonnen haben, dass es da noch jemanden gibt, einen, der ihnen vielleicht helfen könnte. Und auf ein Wort Jesu hin legt sich die Kraft des Sturms. Erschreckend für die Jünger, die sich das nicht erklären können.

In der zweiten Geschichte kommt Jesus erst zu ihnen, als sie bereits in Not sind. Bezeichnend ist, dass sie ihn nicht erkennen, sondern voller Furcht anfangen zu schreien, weil sie meinen, da käme ein Gespenst. Erst da gibt er sich ihnen zu erkennen und steigt ins Boot, woraufhin sich auch hier der Sturm sofort beruhigt und das Wasser wieder glatt wird. Statt nun jetzt Vertrauen zu ihm zu fassen, sind sie jedoch entsetzt.

Was lehren mich diese beiden Geschichten? Ich darf zu Jesus kommen, wenn ich in Not bin – ich muss aber nicht so lange warten, bis ich in Not bin. Ich darf nämlich immer zu ihm kommen, ganz gleich ob es mir gut oder schlecht geht.

Und das ist die gute Nachricht.

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