Dämonenaustreibung – und die menschliche Reaktion

SAMSUNG CAMERA PICTURESDämonenaustreibung – und die menschliche Reaktion

Es gibt Filme, die zeigen Teufelsaustreibungen, Geisterbeschwörungen oder Kontaktaufnahme mit Toten. Zu allen Zeiten haben diese Themen die Menschen fasziniert und teilweise stark beeinflusst.

Jesus hat in seinem irdischen Leben auch böse Geister ausgetrieben. Mag es eine Erkrankung der Seele oder des Leibes gewesen sein, viele Erkrankungen wurden halt auf das Wirken böser Geister zurückgeführt.

Wir können neun Geschichten in der Bibel finden, die erzählen, wie Jesus der Herr auch über derartige Krankheiten ist. Vier Geschichten ähneln sich in ihrer Wirkung auf die Mitmenschen, vor allem auf Jesu Gegenspieler, die Pharisäer.

Lest einfach mal in folgenden Bibelstellen nach, was passierte: Markus 3,22-30, Matthäus 9,32-34, Matthäus 12,22-30 und Lukas 11,14-23.

Die Pharisäer waren neidisch, anders kann ich es nicht verstehen, dass sie Jesus derartig verurteilten. Das erinnert mich an Äsops Fabel vom Fuchs und den Trauben. In dieser Fabel zeigt sich ein Fuchs verächtlich über die Trauben, die er nicht erreichen kann:

Der Fuchs biss die Zähne zusammen, rümpfte die Nase und meinte hochmütig: „Sie sind mir noch nicht reif genug, ich mag keine sauren Trauben.“ Mit erhobenem Haupt stolzierte er in den Wald zurück.

Die Fabel karikiert den unehrlichen Umgang mit einer Niederlage: Um sich nicht eingestehen zu müssen, dass er die Trauben nicht erreichen kann, behauptet der Fuchs, sie gar nicht erreichen zu wollen. Wer Dinge, die er nicht erreichen kann, mit Worten schlecht macht, soll sich an dieser Fabel ein Beispiel nehmen.

Und die Pharisäer konnten niemals schaffen, was Jesus tat. Sie waren gefangen in ihren Regelungen, in ihren Vorurteilen, in ihrer Schwäche, die sie sich nicht eingestehen wollten. So blieb ihnen nur die Verurteilung der Wundertaten Jesu.

Er hat den Beelzebul, und: Er treibt die bösen Geister aus durch ihren Obersten. – Er treibt die bösen Geister aus durch ihren Obersten. – Er treibt die bösen Geister nicht anders aus als durch Beelzebul, ihren Obersten. Das waren ihre Argumente, die sie gebetsmühlenartig vorbrachten, um zu erklären, dass sie selbst nicht in der Lage waren, die Kranken zu heilen.

Doch Jesus widerlegte ihre Argumente auf das entschiedenste. Seine Antwort ist logisch: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet und ein Haus fällt über das andre. Ist aber der Satan auch mit sich selbst uneins, wie kann sein Reich bestehen?

Ja, wie soll es kommen, dass das Böse sich selbst bekämpft? Klingt für uns jetzt logisch, doch die Pharisäer damals konnten und wollten nicht einsehen, dass Jesus durch seine göttliche, nicht teuflische, Kraft am Wirken war.

Und wie sieht es heute mit dem Glauben aus? Mit Deinem Glauben?

Dieser Beitrag wurde unter Andachten abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.