Den folgenden Satz habe ich vor wenigen Tagen in einer Fernsehserie gehört: „Ich steck die harten Checks ein, die die anderen zu verhindern wissen. Gerade Sie müssten das verstehen.“ Gesagt von einem hochgewachsenen, breitschultrigen Eishockeyspieler zu einem etwas im Gegensatz dazu eher schwächlich aussehenden Arzt.
Das darf eigentlich ein Synonym zu unserem heutigen Leben sein – der Starke schützt den Schwachen…oder so sollte es sein.
Doch wie läuft es im wirklichen Leben? Der Starke nutzt seine Stärke aus – ganz gleich, ob es um Muskelkraft, Geldkraft oder politische Macht geht. Wer seine Ellenbogen zu gebrauchen weiß, kommt besser vorwärts im Leben. Wer genug Geld bieten kann, kann sich durchaus auch das Recht nach seinen Gutdünken zurecht biegen. Wer die politische Macht hat, bringt Gesetze durch, die den kleinen Mann immer mehr benachteiligen.
Nach dem Schwächeren fragt kaum einer – und wenn, dann ist der Fragende oft ein ebenso Schwacher, zumindest äußerlich.
Doch auch die Schwachen haben einen Starken zur Seite. Einen, der noch viel stärker ist als der stärkste Mann der Welt.
Vor vielen Jahren führten die Kinder bei uns im Kindergottesdienst ein Spiel auf, in dem es um Zahlen ging. Von der Null bis zur Neun waren die Ziffern alle vertreten. Die Neun tat sich groß mit ihrer Bedeutsamkeit, sie war ja die Größte. Doch die Null wurde von allen verlacht. Doch als sie sich mit der Eins zusammentat, waren die beiden kleinsten Ziffern größer als die Neun…
Genauso geht es uns mit Gott, mit Jesus. Auch wenn wir uns klein fühlen, mit Jesus zusammen sind wir immer die Stärksten, auch wenn es oft nicht so aussieht. und mein Schutz ist Jesus, denn er ist der Größte.