Sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Treue und Gerechtigkeit.
Sacharja 8,8
Heute ist ein Jahrestag. Am 16. September 1741 fand die Synode der Brüderunität in London statt. Dort wurde wieder betont, dass Jesus Christus der Herr und Ältester seiner Gemeinde ist. Außerdem ist heute der Gedenktag für die Diener und Dienerinnen im geistlichen Amt.
Passt da unsere Losung nicht hervorragend hinein in diese Gedenktage? Sie sollen mein Volk sein, spricht Gott zu seinem Propheten.
Doch nicht nur das – Gott macht eine Liebeserklärung an sein Volk, die ihresgleichen sucht. Er will seine Stadt – Jerusalem – wieder zu dem wachen, was sie früher war. „Stadt der Treue“ soll Jerusalem heißen und der Berg Zion wieder ein heiliger Berg sein. Die alten Menschen sollen wie früher auf den Plätzen Jerusalems sitzen können und ihr Alter in Ruhe genießen, ohne Stress und Hektik. Das Volk Gottes soll erlöst werden.
Sacharja, der diese Zusagen seinem Volk überbringen durfte, war ein Zeitgenosse Haggais. Er lebte in der Zeit nach dem Babylonischen Exil und durfte den Wiederaufbau Jerusalems und die Zusammenführung des Volkes Israel voraussagen. Ja, mehr noch: er hat den Messias angekündigt. Diese Vision wurde durch Jesus mit dem Einzug in Jerusalem erfüllt.
Manchmal wünsche ich mir, die damalige Zeit miterlebt zu haben. Doch dann kommen mir Gedanken wie: Hätte ich einem Propheten Glauben geschenkt? Wäre ich umgekehrt von einem falschen Weg, wenn mir einer die Wahrheit ins Gesicht geschleudert hätte?
Ich bin froh und dankbar, dass ich in der heutigen Zeit lebe, dass ich in der Bibel lesen darf, was Zeitzeugen vor und nach Jesus gesagt und geschrieben haben. Diese Zeugen lügen nicht, das haben vor mir schon unzählige Menschen erfahren. Und jeder, der sich darauf einlässt, hat die Möglichkeit, es selbst zu erleben: Gott liebt uns.