Muss ich nicht das halten und reden, was mir der HERR in den Mund gibt?
4.Mose 23,12
Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.
Apostelgeschichte 4,20
Ich bin ein sehr mitteilsamer Mensch. Was mir auf dem Herzen liegt oder auf den Nägeln brennt, das muss ich loswerden. Schon Jesus hat gesagt „Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über“ (Matthäus 12,34). Und ich bin dafür ein Paradebeispiel. Das hat mir sogar mal den Spitznamen „Schnatterinchen“ eingebracht. Glücklicherweise hat er sich nicht lange gehalten.
Hier haben wir es nun mit zwei verschiedenen Situationen zu tun, in denen Menschen ihren Mund auch nicht halten konnten. Im Alten Testament finden wir die Geschichte von Bileam, der das Volk Israel verfluchen sollte und genau das Gegenteil tat; er segnete es nämlich. Auch wenn er einen langen Weg zurücklegen musste um so weit zu kommen. Wer will, kann die Geschichte von Bileam und seiner gottesfürchtigen Eselin nachlesen im 4. Mosebuch in den Kapiteln 22 bis 24. Bileam konnte nicht anders, er musste das sagen, was Gott ihm in den Mund gelegt hat. Sehr zum Ärger des moabitischen Königs Balak übrigens.
Und im Neuen Testament wurden die Apostel Petrus und Johannes vor den Hohen Rat zitiert, weil sie einen stadtbekannten Gelähmten geheilt hatten. Auf die Frage, durch welche Kraft sie diese Heilung bewirkt hatten, gab Petrus Zeugnis von Jesus. Und als die Hohepriester ihnen drohten und anordneten, nichts mehr von diesem Jesus zu erzählen, mussten sie sich die obige Antwort gefallen lassen. Petrus und Johannes waren Augenzeugen der Wunder Jesu, und sie konnten selbst Wunder tun. Alles durch Jesus. Und das erzählten sie ohne Wenn und Aber.
Manchmal sollten wir uns vielleicht eine Scheibe von den drei Männern abschneiden und auch viel mehr von Jesus erzählen.