Paulus – Verfolger wird Verfolgter

100_4383Paulus – Verfolger wird Verfolgter

Zuerst ein Verfolger, später ein Verfolgter. Das war das Schicksal eines gewissen Saulus. Saulus aus Tarsus.

Ein Schüler des Rabbi Gamaliel, eines der bekanntesten Lehrers seiner Zeit, war Saulus fanatisch darauf bedacht, die jüdische Glaubenslehre rein zu halten. Diese Christen, die da etwas ganz Neues behaupteten, die einen gekreuzigten Gott anbeteten, die die Kühnheit besaßen von einem Auferstandenen zu sprechen, denen musste der Garaus gemacht werden.

Saulus wusste auch wie. Er ließ sich Empfehlungsschreiben ausstellen und ging auf Christenjagd. In Damaskus wollte er anfangen. Doch auf dem Weg dahin begegnete ihm derjenige, den er verfolgte. Von da an war er einer der glühendsten Jünger des Herrn, dessen Nachfolger er ausrotten wollte.

Saulus, dessen Name später in Paulus geändert wurde, ist ein herausragendes Beispiel, wie Jesus sich seine Nachfolger aussuchen kann und diese für sich gewinnt.

Und Paulus war oft auf der Flucht vor seinen Verfolgern – Leuten, die er von früher her teilweise kannte und die nun seine Todfeinde geworden waren. Er selbst schreibt in seinen Briefen von der Verfolgung, der er ausgesetzt war, von den Foltern, die er ertragen hat, von den Gefangenschaften, die er erlebte.

Und doch hat er an seinem Glauben festgehalten. In seinen Briefen ist von übermäßigem Glück und von Freude die Rede, nicht von Trauer und Schmerz. In allem, was er durchmachen musste, war Paulus nicht davon abzubringen, zu Jesus zu gehören.

In jedem Ort, in dem er Station machte – ganz gleich ob er auf der Flucht war oder auf einer seiner Missionsreisen, was manchmal auf dasselbe hinauslief – predigte er ohne Angst und gründete neue Gemeinden.

Machen wir es doch einfach Paulus nach – von Jesus reden, von dem, was wir erlebt haben! Anders als Paulus haben wir keine Verfolgung zu erwarten, was also hindert uns noch?

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