Nachtragend

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Wie doch manche Worte auf den Punkt bringen, was man sagen will…
„Nachtragend“ ist so ein Wort. Man trägt jemandem etwas nach. Und dabei trägt man und trägt und trägt…die Last ist schwer, die man da trägt. Und sie wird immer schwerer.
Wie gut, wenn man die Last ablegen kann.
Wie gut, wenn es einem dann wieder leicht wird.
Darum lasst uns einander nichts nachtragen, sondern die Last ablegen.
Vergebung heißt das im Klartext.
Dabei vergebe ich mir nichts, wenn ich dem anderen vergebe.

Nein, ich tue mir selbst etwas Gutes.

Probiere es doch einfach mal aus…stell Dir vor, jemand hat Dir unglaublich wehgetan. Du bist wütend auf ihn.

Wenn man wütend ist, ballt man die Faust – so… balle mal Deine Faust.

Und jetzt stell Dir vor, Du wirst immer wütender, Du steigerst Dich immer mehr in diese Wut hinein, die Faust wird immer fester zusammengedrückt, die Nägel bohren sich in das Fleisch…das tut weh, nicht wahr?

Und jetzt stell Dir vor, Du vergibst demjenigen, der Dir so wehgetan hat, Du lässt die Wut los, die Faust löst sich, der Schmerz lässt nach in der Hand – also wem tust Du etwas Gutes, wenn Du jemandem vergibst? Dir selbst oder jemandem anderen, wer hat mehr davon?

Und noch etwas möchte ich Dir sagen – wir haben allen Grund zu vergeben…eigentlich ist die Vergebung nur ein durchlaufender Posten…

Jedem von uns ist vergeben worden, immer wieder dürfen wir um Vergebung bitten, und unser himmlischer Vater wird uns vergeben. Denn wir haben einen Fürsprecher, seinen Sohn Jesus Christus, der bei jeder unserer Verfehlungen sagt: „Auch dafür bin ich ans Kreuz gegangen!“ Und dann kann der Vater gar nicht mehr anders als uns zu vergeben…

Also lasst uns vergeben, wie uns vergeben worden ist.

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