Mit der Liebe ist das so eine Sache

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Bei Ephraim Kishon fand ich folgendes:
„Wen hast du lieber – Mutti oder Vati?“ Diese Idiotenfrage bekommen kleine Kinder, besonders solche, die noch nicht sprechen können, immer wieder zu hören. Unserm Sohn Amir ergeht es nicht anders. Könnte er schon sprechen, so würde er antworten: „Mir ist es gleich. Ich bemühe mich, beide in Atem zu halten.“

Kindermund tut Wahrheit kund, fällt mir da ein. Ich hätte als Kind allerdings auch nicht unbedingt gewusst, was ich auf die Frage antworten sollte.

Man könnte ja auch anders herum fragen: „Wer hat dich lieber – Mutti oder Vati?“ Das wäre allerdings eine richtige Fangfrage. Wer hat mich lieber, wen habe ich lieber? Das sind Fragen, die sind eigentlich nicht fair. Und nicht so ohne weiteres zu beantworten. Was sind die Kriterien, nach denen ich gehen sollte? Wie ist meine eigene Befindlichkeit? Ist es nicht manchmal nur eine Momentaufnahme?

Eltern sind nicht vollkommen, und ihre Liebe zu den Kindern kann es daher auch nicht sein. Kinder sind zwar vollkommene Geschöpfe, wenn man den Eltern glauben darf, doch auch sie sind nicht vollkommen, und ihre Liebe zu den Eltern ist oft abhängig von deren Verhalten, von den Dingen, die erlaubt oder verboten werden, und was es noch an Kriterien gibt.

Doch ganz gleich, ob Liebe zu den Eltern oder Elternliebe – es gibt eine Liebe, die das alles in den Schatten stellt. Und das ist die Liebe, die Gott zu uns, zu seinen Geschöpfen, hat. Er hat uns so geliebt und er liebt uns so, dass er das Beste, was es geben kann, für uns hingegeben hat. Seinen eigenen Sohn hat er geopfert. Das Blut, das Jesus vergossen hat, das hat er für uns vergossen, für Dich und mich. Und das ist mehr wert als alle Eltern- oder Kindesliebe, die wir als Menschen zustande bringen.

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