Jona – auf der Flucht vor Gott

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Jona war eigentlich ein Feigling. Er sollte im Auftrag Gottes nach Ninive gehen, einer der größten Städte damals, und ihnen das Gericht predigen. Ninive muss so etwas wie früher Sodom und Gomorra gewesen sein, voll von Menschen, die in jeder Beziehung freizügig lebten und sich um keinerlei Moral kümmerten.

Doch was tat Jona? Er riss aus. Dachte, er könnte Gott entkommen. Immer wieder denken wir Menschen, wir könnten uns vor Gott verstecken. Das Psalmwort aus 139,7 und 8 „Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da“ vergessen wir oft genauso wie Jona es vergaß.

Jona konnte gar nicht entkommen. Das Schiff, auf dem er fliehen wollte, wurde durch einen Sturm bedroht, und Jona erkannte, dass es sinnlos war, an Flucht zu denken. Als ihm das klar geworden war, ließ er sich von den Matrosen des Schiffes ins Wasser werfen, und der Sturm legte sich. Doch Jona ertrank nicht. Ein riesiger Fisch kam geschwommen, in dessen Maul er drei Tage überleben konnte, bis er schließlich wieder an Land konnte und dann seinen Auftrag ausführte.

Jona ist ein gutes Beispiel dafür, wie kurzsichtig wir doch manchmal sind, wie wir denken, Gott überlisten zu können, wie wir vergessen, dass er doch überall hin sehen kann und dass er auch unsere Gedanken liest.

Jona war kein Flüchtling im eigentlichen Sinne, eher ein Ausreißer. Wir wollen ihn aber nicht verurteilen, denn wie oft ertappen wir uns selbst dabei, nach Ausreden, Ausflüchten oder Auswegen zu suchen, wenn uns eine Aufgabe aufgetragen wird?

Gott, ich will Deinen Auftrag hören und ausführen, ohne Wenn und Aber.

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