Die drei Männer in einem feurigen Ofen – geopfert und bewahrt
Daniel hatte drei gute Freunde, die wie er in der Verbannung lebten. Sie hießen Hananja, Mischaël und Asarja. Der oberste Hofbeamte gab ihnen neue, babylonische Namen. Daniel wurde nun Beltschazar genannt. Hananja hieß von da an Schadrach, Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego.
König Nebukadnezar war mächtig und sehr stolz. Diesen Stolz und seine Macht stellte er gern zur Schau. So kam ihm die Idee, ein goldenes Standbild von sich anfertigen zu lassen – nicht nur vergoldet, nein aus massivem Gold musste es sein. Diese Statue wurde vor dem Volk aufgestellt, und auf ein Zeichen hin sollten alle sich auf die Knie werfen und das Götzenbild anbeten.
Als es so weit war, warfen sich alle hin – bis auf drei, die stehenblieben. Es waren Hananja, Mischaël und Asarja oder, wie sie nun hießen, Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Sie weigerten sich, einem toten Standbild Ehre zu erweisen oder es gar anzubeten.
Darüber war Nebukadnezar so wütend, dass er seinen Dienern den Befehl gab, den glühenden Ofen, in dem Verurteilte qualvoll verbrannt wurden, noch viel heißer zu machen als sonst. In der Bibel steht, er wurde siebenmal so stark geheizt wie sonst.
Und dann wurden die drei gebunden in den Ofen geworfen. Der Ofen war so heiß, dass diejenigen, die die drei hineinwerfen mussten, tot umfielen von der Hitze und den Flammen, die herauskamen.
Doch was geschah? Nichts! Das heißt, es geschah doch etwas. Denn die drei blieben nicht nur am Leben, nein, sie konnten in dem glühenden Ofen frei herumgehen, und ein vierter, ein Engel, war bei ihnen, so ist es in der Bibel beschrieben. Weil sie sich zu Gott bekannten, auch im fremden Land, bekannte er sich auch zu ihnen und hat sie aus den Flammen herausgeholt. Als sie aus dem Ofen herausgezogen wurden, haben sie nicht einmal nach Rauch gerochen, und keine einzige Wunde wurde an ihnen festgestellt.
Lassen wir es doch auch einfach mal darauf ankommen, vertrauen wir, dass Gott uns aus einer brenzligen Situation heraushelfen kann. Nicht nur zu Hause, sondern und vor allem auch, wenn wir unterwegs sind, vielleicht sogar ohne ein Dach über dem Kopf zu haben.
Gott kann uns in jeder Lage helfen, ganz gleich wo wir uns befinden. Wir müssen uns nur auf ihn verlassen, denn er verlässt uns nicht.