Im Wesentlichen Einheit

SAMSUNG CAMERA PICTURESIm Wesentlichen Einheit, im Unwesentlichen Freiheit, in allem die Liebe

So hat Kirchenvater Augustinus die Christen beschrieben. Leider ist es nur ein Wunschtraum und hat nicht viel mit unserem Alltag zu tun.

Tatsache ist: Christen zerfleischen sich gegenseitig wegen Kleinigkeiten. Da faltet der eine die Hände nicht richtig beim Beten – der ist kein Christ. Da ist die eine geschieden und will wieder heiraten – die lebt im Ehebruch. Da schaut einer gern Filme an wie „Harry Potter“ oder „Der Herr der Ringe“ – der ist von bösen Mächten besessen.

Hat Jesus einmal in seinem Leben auf der Erde so gehandelt, hat er einmal etwas Derartiges gesagt? Ich finde in der Bibel nichts darüber.

Was ich aber in der Bibel finde, ist die unglaubliche Liebe, mit der Jesus auf die Menschen zugegangen ist. Die Ehebrecherin hat er genauso wenig verurteilt wie den Zöllner, der sich an seinen eigenen Landsleuten bereichert hat. Aber durch seine Liebe sind Menschen verändert worden, ganz von selbst, möchte man meinen. Der Umgang mit Jesus hat die Menschen umdenken lassen, er hat ihre Sichtweise verändert. Von sich selbst weg auf die anderen hin.

Das Wesentliche – das ist doch das Wissen, dass Jesus mich erlöst hat, die Gewissheit, dass er mich angenommen hat so wie ich bin, der Trost, dass ich immer wieder zu ihm kommen darf.

Das Unwesentliche – das sind die Äußerlichkeiten, wie einer oder eine lebt, was er oder sie tut. Wer gibt uns eigentlich das Recht zu richten? Wer gibt uns die Vollmacht, uns über andere zu erheben? Wer darf dem anderen vorschreiben, was er zu tun und zu lassen hat? Lieblos nenne ich das.

Aber Jesus hat uns zuerst geliebt, und das befähigt uns auch zur Liebe untereinander. Gott sei Dank.

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