Heute schon geplant?

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HEUTE SCHON GEPLANT?

Das will ich dich fragen…und dich…und dich…

Viel Vorbereitung, viel Planung, viel Arbeit ist notwendig, um den reibungslosen Ablauf einer Feier zu gewährleisten.

Ob wirklich alles so abgelaufen ist, wie es geplant war, wissen wahrscheinlich nur die Beteiligten selbst. Vielleicht hat es Pannen gegeben, vielleicht ist manches schief gelaufen, ohne dass die Gäste es merkten. Dann musste irgendwie improvisiert werden.

Wie es halt mit Plänen, mit Planung so ist.

Mit Plänen kann man mancherlei machen:
• Man kann sie schmieden
• Man kann sie wieder fallen lassen
• Sie werden durchgeführt, in die Tat umgesetzt
• Sie können aber auch zunichte gemacht werden durch äußere oder innere Umstände

Es gibt in der Bibel eine Sammlung von Aussprüchen, die sind ein wahrer Schatz, eine wahre Fundgrube für denjenigen, der von der Erfahrung anderer profitieren möchte. Die Sprüche Salomo. Und in den Sprüchen Salomo Kapitel 16 Vers 9 steht geschrieben: Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt.

Oder anders ausgedrückt: Der Mensch denkt, Gott lenkt…
Oder noch besser: Willst Du Gott zum Lachen bringen? Dann mach Pläne…

Als Christen können wir darauf vertrauen, dass die Lenkung funktioniert – da gibt es keinen Aussetzer oder Ausrutscher, auch wenn es uns manchmal so vorkommen mag.

Wir können vertrauen und mit dem Psalmisten beten: „Weise mir, Herr, deinen Weg!“ Dieser Ausspruch kommt sogar zweimal in den Psalmen vor. Beide Psalmen, der Psalm 27 und der Psalm 86, sind von David, und wenn man diese beiden Psalmen liest, merkt man, dass es auch für David nicht so lief, wie er es sich vorgestellt hatte. Und dennoch betet er „Weise mir, Herr, deinen Weg“…

Wohlgemerkt, er sagt „deinen“ Weg, nicht „meinen“.

Wenn ich nur meinen Weg gehe, dann gehe ich vielleicht, nein, ganz sicher in die Irre, weil ich mich nicht an den Wegweiser halte, weil ich denke, ich weiß es besser, weil ich meinen eigenen Kopf durchsetzen will.

Aber wenn ich mich an den oder die Wegweiser halte, dann komme ich zum Ziel, auch wenn dieses Ziel anders aussehen kann als ursprünglich angenommen. Meine Pläne, meine Ziele, die werden dann unwichtig…dazu muss ich aber loslassen und sagen „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe“… so wie Jesus gebetet hat. Oder eben „Weise mir, Herr, Deinen Weg“…

Die Wegweiser, die wir von Gott bekommen, sind notwendig – überlebensnotwendig.

Was ist Wegweiser für uns?

Ist es der Mensch neben uns? Ist es die Bibel, die Heilige Schrift? Sind es die zehn Gebote?

Es kann alles sein, ein Mensch mir gegenüber, ein Wort, das ich im Radio oder Fernsehen höre, die tägliche Bibellese, die Tageslese im Kalender – Gott ist hier nicht festgelegt, er ist flexibel…und er geht auf uns ein.

Noch einmal will ich Salomo zu Worte kommen lassen: In eines Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN. So steht es in Sprüche 19,21.

Unsere Pläne können gelingen, sie können aber auch misslingen, jederzeit kann etwas schief gehen oder etwas Unvorhersehbares passieren.

Aber bereits Petrus hat sich von Jesus sagen lassen müssen: „Du wirst deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hinwillst.“

Wollen wir doch ganz einfach „Ja“ sagen zu dem Weg, der für uns bereitet ist, „Ja“ sagen zu dem, der uns führen will, „Ja“ sagen zu dem Vater im Himmel, der uns liebt als seine Kinder.

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