Glauben und Vertrauen

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„Bleib mit beiden Füßen stehen und lass dich auf meine Anweisung hin nach hinten zurückfallen. Ich fange dich auf. Ich verspreche es dir. Lass dich auf mein Wort ein und vertraue mir.“ Das sagt ein Betreuer zu einem Kind im Ferienlager.
Nach anfänglichem Zögern lässt sich das Kind darauf ein – und wird aufgefangen.
Würde ein Vater das zu seinem eigenen Kind sagen, ich glaube, das Kind würde nicht so lange zögern, denn es vertraut seinem Vater.

Gott sagt auch zu uns: „Lass dich auf mein Wort ein und vertraue mir.“ Und er ist doch viel größer als ein Betreuer im Ferienlager. Er ist auch noch viel größer als der eigene leibliche Vater. Warum wohl lassen wir uns so oft nicht darauf ein?

Vertrauen ist das A und O in einer zwischenmenschlichen Beziehung. Wenn ich meinem Partner nicht vertraue, kann ich ihm auch gleich den Laufpass geben. Wenn er mir nicht vertraut, kann ich tun was ich will, er wird alles unter dem Blickwinkel des Misstrauens betrachten und immer irgendetwas finden, was sein Misstrauen rechtfertigt.

Vertrauen ist auch notwendig, wo ich mich mit Gott einlasse. Meinen Partner, meinen Vater oder jeden anderen Menschen kann ich sehen, da fällt Vertrauen vielleicht gar nicht so schwer. Aber wie ist es mit Gott, den ich nicht sehen kann? Hier ist wirklich der Glauben gefragt. Und dabei ist nicht der Glauben gemeint, der sagt: „Ich glaube, morgen wird schönes Wetter!“ Dabei ist der Glauben gemeint, der darauf vertraut, dass das Unsichtbare sichtbar werden kann. Hier ist der Glauben gemeint, der nicht sehen muss, um zu vertrauen. Und dazu möge uns Gott auch die Kraft geben.

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