Die Toren sprechen in ihrem Herzen: »Es ist kein Gott.«
Psalm 14,1
Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Johannes 17,3
Der heutige Losungstext ist ein klassisches Beispiel dafür, wie ein Satz aus seinem Zusammenhang gerissen und vollkommen falsch angewandt werden kann.
Immer wieder einmal wurde durch Atheisten oder halbgebildete Nichtchristen behauptet, in der Bibel stünde der Satz: „Es ist kein Gott.“ Da ist manchem Christen sozusagen die Spucke weggeblieben wegen dieser Blasphemie. Und noch schlimmer war es, wenn sie dann erfahren mussten: Die Atheisten haben Recht. Dieser Satz steht wirklich in der Bibel.
Doch betrachten wir den Satz in seinem Zusammenhang, wird ein ganz anderes Bild daraus. Denn darin wird von Toren, Narren, Dummköpfen oder Unverständigen gesprochen. Und gleich anschließend folgt die Feststellung: Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel; da ist keiner, der Gutes tut. (Psalm 14,1b)
Ursache und Wirkung sind hier deutlich zu erkennen. Weil die Menschen nicht an Gott glauben, weil sie abstreiten, dass es ihn gibt, weil sie Gott vehement ablehnen, deshalb sind sie schlecht, verbrecherisch, voll mit bösen Gedanken, Worten und Taten.
Sicher, es gibt auch Ausnahmen. Ich selbst kenne Atheisten, von denen könnten sich so manche Christen eine Scheibe abschneiden in puncto Liebe und Güte.
Wir wollen nicht verurteilen. Keiner steckt drin, wie es so schön heißt. Aber ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich ändere, wenn ich an mir arbeiten lasse. Wenn ich Gott anerkenne und ihn mit mir arbeiten lasse. Und diese Erkenntnis möchte ich weitergeben.