Glaube

100_3874Ein Seifenfabrikant sagte einmal zu einem Bischof: „Christlicher Glaube hat in der Welt nichts bewirkt. Es gibt immer noch böse Menschen auf der Welt.“

Der Bischof verwies auf ein schmutziges Kind, das im Sand spielte, und sagte: „Seife hat nichts bewirkt, es gibt immer noch Dreck und Schmutz in der Welt.“

Darauf der Seifenfabrikant: „Seife wirkt nur, wenn man sie benutzt.“
Und der Bischof antwortete: „Sehen Sie, Glaube auch.“

Diese Geschichte liebe ich – sagt sie doch mit wenigen Worten viel aus…

Glaube wirkt nur, wenn man ihn benutzt. Er ist aber kein Besen, den man nach Gebrauch in die Ecke stellt. Glaube will täglich gelebt werden.

Woran glauben wir heute?

Jeder Mensch glaubt ständig und immer. Niemand glaubt nichts.

Wenn ich früh in mein Auto steige und zur Arbeit fahren will, glaube ich, dass der Motor anspringt, wenn ich den Zündschlüssel drehe. Ist das mit Glauben gemeint? Glaube an die Technik, an die Konstrukteure, an die Monteure, die das Gefährt zusammengebaut haben?

Wenn ich die Zeitung aufschlage und Nachrichten lese, glaube ich, ordentlich und neutral informiert zu werden. Ist das der Glaube, von dem hier die Rede ist? Glaube an die Journalisten, die Nachrichtensprecher, die Fotografen?

Wenn ich zum Arzt gehe, glaube ich, dass er mir helfen kann. Reden wir von diesem Glauben? Glaube an die Medizin, die Forschung, die Pharmazie?

Und wenn mein Glaube enttäuscht wird? Wenn mein Auto nicht anspringt, wenn die Nachricht sich als Falschmeldung, als Ente herausstellt, wenn die Medizin nicht wirkt?

Enttäuschter Glaube kann ganz schön nachhaltig wirken.

Wenn Christen sagen „Ich glaube“, dann sprechen sie von einer Gewissheit, von dem Wissen, dass es jemanden gibt, der uns in der Hand hält, der uns an der Hand führt und der seine Hand über uns hält.

Ein solcher Glaube hat dann auch Folgen.

Da können Wunder geschehen – Jesus hat einmal gesagt „Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort! und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.“

Nichts ist unmöglich! Und das ist jetzt keine Autowerbung…

Ich lade euch heute ein, den Glauben auszuprobieren, aber ich bitte euch: erschreckt nicht, wenn etwas passiert oder wenn sich etwas in eurem Leben ändert!

Dieser Beitrag wurde unter Andachten abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.