Gibt es ein Leben vor dem Tod?
Was ist der Tod? Das Ende des Lebens? Oder vielleicht doch der Anfang?
Ich habe mal einen schönen Vergleich gehört: Der Tod ist nicht der Punkt, sondern ein Doppelpunkt. Danach geht es weiter.
Doch was ist vorher? Wie lebe ich? Lebe ich wirklich? Oder ist es nicht oft nur ein Existieren, ein Dahinvegetieren, ein Dasein ohne Sinn und Ziel?
Wie wäre es, wenn wir das ultimative, das wirklich sinnvolle Leben entdecken? Das heißt nicht, dass wir jedes Abenteuer mitnehmen, das sich uns bietet, jedem neuen Trend folgen, der sich auftut, alles mitmachen, was andere machen. So etwas nenne ich nur „im Strom schwimmen“ oder auf neudeutsch „Mainstream“…das ist nicht das Leben, das sich wirklich lohnt.
In meiner Jugendzeit gab es mal ein Lied „Du gibst das Leben, das sich wirklich lohnt“, hieß es darin.
Hier ist der vollständige Text von Gerhard Schnitter:
Du gibst das Leben, das sich wirklich lohnt.
Für dies Versprechen hast du dich nicht verschont.
Und du gibst nicht nur ein wenig,
Herr, die Fülle ist bei dir!
Du, das Leben,
gibst das Leben, das sich lohnt.
Du gibst das Leben mit einem klaren Sinn,
beendest das Verlorensein,
schenkst einen Neubeginn.
Du machst das Leben mit dir tief und weit.
Du reißt uns Horizonte auf,
zeigst uns das Ziel der Zeit.
Mit dir zu leben bewahrt uns nicht vor Leid.
Doch weil dies auf dich schauen lehrt,
lohnt sich auch Traurigkeit.
Wer in dir bleibt, der lebt nicht mehr für sich,
er wird bestimmt von deiner Liebe
und bringt Frucht für dich.
(Copyright Rechte: 1975 Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart)
Klingt das nicht ganz anders als die heute üblichen Redensarten „Ich will etwas vom Leben haben“, „Lebe kurz, aber heftig“, „Man muss doch alles mitnehmen, was sich einem bietet“?
Jesus bietet uns ein ganz anderes Leben an, ein Leben, das sich wirklich lohnt. Ein Leben vor dem Tod.