Geschlechtsregister – unnütz und nichtig

SAMSUNG CAMERA PICTURESVon törichten Fragen aber, von Geschlechtsregistern, von Zank und Streit über das Gesetz halte dich fern; denn sie sind unnütz und nichtig.
Titus 3,9

Es gab eine Zeit, da war die Abstammung eines Menschen wichtiger als der Mensch selbst. Angesehen war, wer seinen Stammbaum viele Jahrhunderte zurückverfolgen konnte und in der Lage war nachzuweisen, dass er der direkte Nachkommen des Kaisers oder Königs XYZ war.

Im alten Judentum war der angesehen, dessen Blut rein war, das heißt, dessen Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und alle Vorfahren ohne Ausnahme reine Juden waren und der mit seinen Stammbaum möglichst weit in der Zeit zurückgehen, am besten sämtliche Ahnen bis zum Urvater Adam aufzählen konnte.

Selbst das Neue Testament hat bei diesem Spiel mitgemacht. Lies einfach mal das erste Kapitel des Matthäus-Evangeliums, da wird der Stammbaum Jesu aufgelistet. In meinen Augen ist das ein Zugeständnis an die jüdische Tradition, die von langen Geschlechtsregistern so angetan war.

Doch durch Jesus selbst wurde dieser Kreis durchbrochen. Wir haben es nicht mehr nötig, unseren Stammbaum zu erforschen und Ahnentafeln aufzustellen, um nachzuweisen, dass wir etwas wert sind. Abgesehen davon, dass es auch nicht mein Verdienst ist, wenn ich von einem König oder Herzog abstamme (was nicht der Fall ist), kann ich mir von meiner Abstammung auch nichts kaufen.

Doch durch Jesus haben wir einen neuen Stammbaum in unserem Leben. Jesus ist der Sohn Gottes. Wenn ich sein Opfer am Kreuz für mich annehme, dann werde ich zu einem Kind Gottes. Und das ist der beste Stammbaum, den ein Mensch haben kann.

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