Wenn mein Geist in Ängsten ist, so nimmst du dich meiner an.
Psalm 142,4
So wie hier meine Katze sich in die Arme meines Sohnes schmiegt, ist es ein Bild für die Geborgenheit, die wir bei Gott haben dürfen. Angriffe und damit verbundene Ängste bleiben auch im Leben eines Christen nicht aus. Doch wir dürfen wissen, wohin wir uns wenden können, wenn es nicht so glatt läuft oder wenn wir in Gefahr geraten.
Eine Katze rennt in das sichere Haus, geht zu dem Menschen, den sie liebt und bei dem sie sich sicher fühlt. Kein Feind – sei es ein böser Mensch, der sich als Katzenhasser entpuppt, sei es ein Hund, der sie verfolgt und nach ihr schnappt – kann ihr dahin folgen.
Wohin wenden wir uns, wenn wir uns verfolgt fühlen, wohin gehen wir, wenn wir Angst haben, wohin laufen wir, wenn wir nicht sicher sind? Bringen uns übermäßiges Essen, Alkohol oder Drogen die Sicherheit, die wir benötigen? Helfen uns sexuelle Ausschweifungen, Spiele oder das Surfen im Internet, den richtigen, den sicheren Weg zu finden? Flüchten wir uns in unsere Arbeit oder unser Hobby, weil wir denken, uns dort abgrenzen zu können von dem, was uns bedrückt und belastet?
Nichts von dem, was ich jetzt aufgezählt habe, kann uns auf Dauer helfen. Allenfalls ein bisschen ablenken, aber niemals retten. Im Gegenteil, so mancher Weg führt nach unten, immer weiter nach unten, so lange bis gar nichts mehr geht. Und dann kommen die Ängste mit aller Macht wieder zurück. Dann ist es nochmal so schwer, wieder herauszukommen.
Doch der Psalmbeter weiß den besseren Weg, seine Ängste los zu werden. Er wendet sich an den, der größer ist als alles. Und an diesen Großen dürfen wir uns alle wenden, auch Du und Du, und Du erst recht.