Erde – Geschöpf und Schöpfer

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Zuerst möchte ich mit euch noch eine kleine Liturgie sprechen, sie liegt auf euren Plätzen, die ich auf Schwarzenshof kennen gelernt habe und die gut hierher passt. Das fett gedruckte bitte ich alle gemeinsam zu lesen.

Lasst uns am Morgen dieses neuen Schöpfungstages Gott loben.

Am Anfang schuf Gott die Erde:
schuf sie und zog sie auf,
gab ihr Gestalt und übernahm Verantwortung für sie, füllte sie mit Samen und Zeichen der Fruchtbarkeit, füllte sie mit Liebe und die Menschen mit Begabung.

Alles, was grün, blau, tief ist oder wächst:
Es ist die Hand Gottes, die es geschaffen hat.
Alles, was zart, fest, duftend oder eigenartig ist:
Es ist die Hand Gottes, die es geschaffen hat.
Alles, was kriecht, fliegt, schwimmt, geht oder still steht:
Es ist die Hand Gottes, die es geschaffen hat.
Alles, was redet, singt, schreit, lacht oder schweigt:
Es ist die Hand Gottes, die es geschaffen hat.
Alles, was leidet. mangelt, hinkt oder am Ende ist:
Es ist die Hand Gottes, die es geschaffen hat.
Die Erde gehört Gott.
Die Erde und ihre Menschen gehören Gott. Amen.

Erde wird in zweierlei Bedeutung gebraucht: als Ackerland bzw. Erdreich oder als Planet

Dazu erzähle ich euch zwei Geschichten

Die letzten 7 Tage der Erde

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Aber nach vielen Jahrmillionen war der Mensch endlich klug genug. Er sprach: Wer redet hier von Gott? Ich nehme mein Leben und meine Zukunft selbst in die Hand. Er nahm sie und es begannen die letzten sieben Tage der Erde.

Am Morgen des ersten Tages beschloss der Mensch, frei zu sein und gut, schön und glücklich. Nicht mehr Ebenbild eines Gottes, sondern ein Mensch. Und weil er an etwas glauben musste, glaubte er an die Freiheit und an das Glück, an Zahlen und Mengen, an die Börse und an den Fortschritt, an die Planung und seine Sicherheit. Denn zu seiner Sicherheit hatte er den Grund zu seinen Füßen gefüllt mit Raketen und Atomsprengköpfen.

Am zweiten Tage starben die Fische in den Industriegewässern, die Vögel am Pulver aus der chemischen Fabrik, das den Raupen bestimmt war, die Feldhasen an den Bleiwolken von der Straße, die Schoßhunde an der schönen roten Farbe der Wurst, die Heringe am Öl auf dem Meer und an dem Müll auf dem Grunde des Ozeans. Denn der Müll war aktiv.

Am dritten Tage verdorrte das Gras auf den Feldern und das Laub an den Bäumen, das Moos an den Felsen und die Blumen in den Gärten. Denn der Mensch machte das Wetter selbst und verteilte den Regen nach genauem Plan. Es war nur ein kleiner Fehler in dem Rechner, der den Regen verteilte. Als sie den Fehler fanden, lagen die Lastkähne auf dem trockenen Grund des schönen Rheins.

Am vierten Tage gingen drei von vier Milliarden Menschen zugrunde. Die einen an den Krankheiten, die der Mensch gezüchtet hatte, denn einer hatte vergessen, die Behälter zu schließen, die für den nächsten Krieg bereitstanden. Und ihre Medikamente halfen nichts. Die hatten zu lange wirken müssen in Hautcremes und Schweinelendchen. Die anderen starben am Hunger, weil etliche von ihnen den Schlüssel zu den Getreidesilos versteckt hatten. Und sie fluchten Gott, der ihnen das Glück doch schuldig war.

Am fünften Tage drückten die letzten Menschen den roten Knopf, denn sie fühlten sich bedroht. Feuer hüllte den Erdball ein, die Berge brannten, die Meere verdampften und die Betonskelette in den Städten standen schwarz und rauchten. Und die Engel im Himmel sahen, wie der blaue Planet rot wurde, dann schmutzig braun und schließlich aschgrau. Und sie unterbrachen ihren Gesang für zehn Minuten.

Am sechsten Tage ging das Licht aus. Staub und Asche verhüllten die Sonne, den Mond und die Sterne. Und die letzte Küchenschabe, die in einem Raketenbunker überlebt hatte, ging zugrunde an der übermäßigen Wärme, die ihr nicht gut bekam.

Am siebten Tage war Ruhe. Endlich: Die Erde war wüst und leer, und es war finster über den Rissen und Spalten, die in der trockenen Erdrinde aufgesprungen waren. Und der Geist des Menschen geisterte als Totengespenst über dem Chaos. Tief unten in der Hölle aber erzählte man sich die spannende Geschichte vom Menschen, der seine Zukunft selbst in die Hand nahm, und das Gelächter dröhnte hinauf bis zu den Chören der Engel.

(Jörg Zink)

Als Gegensatz dazu eine weitere Geschichte

Die Welt in Ordnung bringen

Ein kleiner Junge kam zu seinem Vater und wollte mit ihm spielen. Der aber hatte keine Zeit für den Jungen und auch keine Lust zum Spiel. Also überlegte er, womit er den Knaben beschäftigen könnte.

Er fand in einer Zeitschrift eine komplizierte und detailreiche Abbildung der Erde. Dieses Bild riss er aus und zerschnipselte es dann in viele kleine Teile. Das gab er dem Jungen und dachte, dass der nun mit diesem schwierigen Puzzle wohl eine ganze Zeit beschäftigt sei.

Der Junge zog sich in eine Ecke zurück und begann mit dem Puzzle. Nach wenigen Minuten kam er zum Vater und zeigte ihm das fertig zusammengesetzte Bild.

Der Vater konnte es kaum glauben und fragte seinen Sohn, wie er das geschafft habe.

Das Kind sagte: „Ach, auf der Rückseite war ein Mensch abgebildet. Den habe ich richtig zusammengesetzt. Und als der Mensch in Ordnung war, war es auch die Welt.“

(Quelle unbekannt)

Cleveres Kerlchen, so möge man meinen. Er hat ja Recht. Die Welt, alles um uns herum, ist in Unordnung geraten, weil wir selbst in Unordnung sind.

Wenn wir Menschen aufhören uns gegenseitig zu piesacken, zu unterdrücken, wenn wir aufhören damit, der Größte sein zu wollen und die anderen nur als minderwertig anzusehen, wenn wir uns selbst in Ordnung bringen, dann kommt auch die Welt in Ordnung.

Das wäre dann der Himmel auf Erden.

Vielleicht fangen wir auch nur ganz klein an – mit dem Nachbarn reden, den wir seit Jahren mit Verachtung strafen, den so lange versprochenen Besuch bei einer Bekannten endlich verwirklichen, einen Bruder oder eine Schwester wegen eines bösen Worts um Verzeihung bitten.

Dann könnte dieser Planet Erde wirklich zu einem Planeten der Hoffnung werden.

Wir treten sie täglich mit Füßen – dabei ist sie so kostbar, dass wir sie auf Händen tragen müssten: die Erde.

Ohne diese „Haut“ unseres Planeten gäbe es uns Menschen nicht. Der Erdboden ist Lebensgrundlage für alle Lebewesen – auch für Fische.

Dabei ist diese äußerste Schicht der Erdkruste an vielen Stellen nur wenige Zentimeter dick.

Aber was ist Erde eigentlich genau? Erde besteht aus toten und lebendigen Teilen. Der unbelebte Teil, die Erdkruste, setzt sich aus abgeriebenem Gestein – also Sand – Ton, Mineralien sowie Luft und Wasser zusammen.

Dass die Erde fruchtbar ist, verdanken wir den Lebewesen darin: Pflanzen, Tiere, aber auch Pilze und Bakterien sorgen dafür, dass der Boden nahrhaft wird – durch viele, komplizierte chemische Prozesse.

Erde ist aber nicht gleich Erde. Das lässt sich schon mit bloßem Auge erkennen: Von tief schwarz über orange bis hin zu purpurrot kann sie gefärbt sein.
Der Sand des australischen Bergs „Ayers Rock“ ist blutrot. Gelbe und rote Erden enthalten besonders viel Eisenoxid, ein chemischer Stoff, der zur Färbung beiträgt.
Auf den kanarischen Inseln ist der Sand an den Stränden ganz schwarz, weil er aus zerriebener erkalteter Lava entstanden ist – und Lava ist schwarz.

Aber auch bei uns in Deutschland gibt es viele verschiedene Erdarten:
So enthält die Erde in Norddeutschland oder auch in und um Berlin zum Beispiel stellenweise besonders viel Sand. In Süddeutschland gibt es stark lehmhaltige Böden. Lehm besteht aus Sand, Ton und verschiedenen Gesteinsarten. Denken wir an den Roten Berg direkt vor unserer Haustür.

Und dann gibt es noch die essbaren Erden.

Dabei handelt es sich um ganz besondere Erdarten wie etwa die Heilerde oder die so genannte Grüne Tonerde. Sie wird aus anderen, besonders mineralreichen Erden „herausgefiltert“. Essbare Erden dienen allerdings nicht als Nahrungsmittel, sondern als heilendes Medikament.

Erde nährt, Erde heilt – Nicht umsonst sprechen viele Kulturen auf der Welt also von „Mutter Erde“. Aus ihr geht alles Leben hervor. Da läuft es sich doch gleich ganz anders über den Erdboden, oder?

Kommen wir zur Heilerde, die ich schon nannte.

Sich freiwillig mit Erde einschmieren: Es gibt Leute, die machen das richtig gerne – mit Heilerde.
In der Heilerde sind viele gesunde Stoffe enthalten, zum Beispiel Kalzium und Magnesium. Zu Matsch verrührt lässt sich die Heilerde auf die Haut auftragen und soll gut für die Durchblutung sein.

Es gibt sogar Zahnpasta aus Heilerde. Schon früher, als die Zahnpasta noch nicht erfunden war, haben sich manche Menschen die Zähne mit einer speziellen Form von Erde geputzt: mit Sand.

Was ekelig klingt, war ziemlich nützlich: Die feinen Körner haben den Schmutz wie Schmirgelpapier von den Zähnen geschliffen.

Heilerde kann auch getrunken werden. In einem Glas Wasser aufgelöst soll sie zum Beispiel gegen Durchfall oder wundes Zahnfleisch helfen. Lecker schmeckt das allerdings nicht.

Heilerde gehört zu der so genannten Alternativmedizin. Dabei werden Krankheiten nur mit natürlichen Mitteln behandelt.

Ganz besonders gesund soll auch die Kieselerde sein. Darin ist Silizium enthalten. Das ist ein Stoff, der zum Beispiel auch in Kartoffeln oder in Vollkornmüsli steckt. Silizium ist gut für kräftige Fingernägel und Haare. Allerdings sagen manche Wissenschaftler, dass der Mensch auch mit dem „normalen“ Essen genug Silizium zu sich nimmt.

Obwohl Erde schon so lange zu medizinischen Zwecken eingesetzt wird, sind ihre Geheimnisse noch immer nicht ganz ergründet. Ob „Dreck“ wirklich den Magen reinigt, wie ein Sprichwort sagt, lässt sich nicht eindeutig beweisen.

Ein Moorbad soll allerdings durch und durch gesund sein, weil in Moorerde viele gute Stoffe stecken. Den Weg unter die Dusche kann das Moorbad aber nicht ersetzen.

Erde als Baumaterial

Erde ist nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen – sie dient auch uns Menschen als Zuhause.

Denn Erde enthält häufig Lehm. Und Lehm wird seit Jahrtausenden als Baumaterial verwendet: Seit etwa 10.000 Jahren sind Lehmbautechniken bekannt.
Damit zählt Lehm – neben Holz – zum ältesten Baustoff der Welt.

Lehm besteht aus Ton, Sand und Feinsand. Mit Wasser vermengt, lässt sich diese Mischung formen und zum Bauen verwenden.

Trocknet Lehm aus, wird er fest und stabil. Mauern werden auch mit Lehmziegeln gebaut. Diese Ziegel werden vorher in Öfen gebrannt. Bei richtiger Verarbeitung können Lehmbauten Jahrhunderte halten. Etwa ein Drittel der Menschen wohnt noch heute in Lehmhäusern – zum Beispiel in Afrika.

Aber auch bei uns in Deutschland bestehen viele Gebäude aus dem Naturmaterial: Fachwerkhäuser aus den vergangenen Jahrhunderten etwa. Ihre Wände sind oft mit einer Mischung aus Stroh und Lehm ausgekleidet.

Lehm ist ein ausgesprochen umweltfreundlicher Baustoff: Er ist komplett wiederverwertbar, spart Energie, da er fast überall in Deutschland vorkommt und dadurch nur geringe Transportkosten verursacht.

Außerdem gibt Lehm – im Gegensatz zu anderen Baustoffen – keinerlei schädliche Stoffe an die Luft ab.

Im Gegenteil: Lehm verbessert die Luft im Raum deutlich.
Kein Wunder also, dass Lehm ein regelrechtes „Comeback“ feiert und wieder vielfach mit diesem Jahrtausende alten Material gebaut wird!

Die Erde als Mutter

Der Begriff „Mutter Erde“ wird bis heute verwendet. Schließlich ist die Erde ja auch wie eine große Mutter, die die Menschen wie ihre Kinder ernährt.

Es gibt sogar richtige Erde im Garten, die Muttererde heißt: Die fruchtbarste Schicht im Erdboden. Dieser Boden ist so wertvoll, dass er gesetzlich geschützt ist. Er darf nicht zerstört oder verschmutzt werden, genauso wie die Luft und das Wasser: Mutter Natur muss schließlich auch geschützt werden.

Erde – manche sagen, das ist ja nur Dreck. Aber das stimmt nicht. Erde ist etwas ganz Schönes, ganz Kostbares.
Eine Handvoll Erde! Nur eine Handvoll Dreck? Nein! Viel mehr! Eine Handvoll Leben. Eine Handvoll Wunder, das die Gräser wachsen lässt, die Blumen, die Bäume…
Ein Geschenk von Gott…

Alles auf und in der Erde hängt irgendwie voneinander ab: Wenn Pflanzen nicht welken und verrotten, gibt es keine Erde, in der Tiere und andere Pflanzen ihren Lebensraum finden. Wenn wiederum diese Tiere nicht den Boden auflockern und zu Humus verarbeiten – wie zum Beispiel Regenwürmer – haben die Wurzeln der Pflanzen nicht genug Nährstoffe im Boden.

Was hat der Komposthaufen im Garten mit Wolfgang Amadeus Mozart gemeinsam? Ganz einfach: Mozart war ein Komponist. Kompost und Komponist klingen nicht nur ähnlich, sondern meinen auch etwas Ähnliches:

„Componere“ ist lateinisch und bedeutet Zusammensetzen. Mozart hat Töne zusammengesetzt. Im Komposthaufen werden verschiedene biologische Stoffe zusammengesetzt.

Das wichtigste für einen funktionierenden Komposthaufen ist allerdings Geduld: Bis alle Stoffe verrottet und zu nährstoffreicher Erde geworden sind, kann es locker neun Monate dauern. Aber Mozart hat seine Zauberflöte schließlich auch nicht an einem Tag komponiert.

Leben in der Erde – ein Regenwurm erzählt 🙂

„Darf ich mich vorstellen: Mein Name ist Wurm. Regen Wurm. Ich lebe bis zu zwei Meter unter der Erde. In meiner Wohnröhre. Ausgekleidet habe ich sie mit einer ganz besonderen Tapete – aus Schleim und Kot. Sie sorgt dafür, dass meine Wohnröhre nicht einstürzt.

Schön erdig weich ist es hier. Ein Paradies unter der Erde – wären da nicht meine Nachbarn…

Nehmen wir zum Beispiel die Grille. Die macht vielleicht einen Lärm! Sie singt und singt und findet kein Ende mehr …

Da sind mir die Larven-Nachbarn lieber. Larven sind wenigstens ruhig.

Außerdem schlüpfen aus ihnen manchmal Raupen, aus denen wiederum Schmetterlinge werden. Und die sind einfach schön! Wenn aus den Larven allerdings Käfer schlüpfen, ist das weniger schön.

Dann kann es ziemlich trubelig werden hier in der Erde. Denn es gibt mehrere Hunderttausend Arten von Käfern. Und bei manchen Käferarten muss ich aufpassen – denn die haben mich leider zum Fressen gern.

Die Assel ist dagegen eine angenehmere Nachbarin. Von ihr gibt es nur ungefähr fünfzig Arten. Und auch Schnecken sind mir lieb – sie sind schön leise. Und sie helfen mir, den Boden aufzulockern.

Darüber freuen sich wiederum die Pflanzenwurzeln – neben verwesenden Blättern die wichtigste Nahrungsquelle für Schnecken und für mich.

Zur Lockerung und Fruchtbarkeit des Bodens tragen auch Pilze, Milben und Bakterien bei. Sind zum Teil so klein, dass sie gar nicht zu sehen sind.

Als Nachbarn stören sie mich also nicht besonders. Genauso Spinnen oder Springschwänze – das sind sehr kleine flugunfähige Insekten. Alles in allem sind das ruhige Zeitgenossen.

Ganz anders dagegen meine mörderischen Nachbarn:
Vor Vögeln, Maulwürfen, Fröschen und Eidechsen muss ich mich in Acht nehmen. Denn bei ihnen gehöre ich auf den Speiseplan.

Ähnlich grausam sind Dachse und Kaninchen zu mir. Sie leben zum Glück nur zeitweise unter der Erde – immer dann, wenn sie ihre Nester bauen.

Gut, dass auch Schlangen zu meiner Nachbarschaft gehören. Denn Schlagen fressen die meisten meiner Feinde – zum Beispiel Mäuse.

Oh, jetzt fängt es auch noch zu regnen an – da verziehe ich mich mal lieber an die Erdoberfläche, sonst bekomme ich nicht genug Luft.“

Soweit die Geschichte vom Regenwurm…

Und zu guter Letzt das Ende

„Aus der Erde sind wir genommen, zur Erde sollen wir wieder werden“, sagen Geistliche bei der Bestattung. Danach werden drei Schäufelchen Erde auf den Sarg geworfen, als Zeichen der Vergänglichkeit des Körpers.

Wenn der Sarg in das Grab hinabgelassen wird, übergeben wir den Verstorbenen der Erde zur Verwandlung. Deshalb heißt es am Ende einer Grabrede: „Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub.“

Erdbestattungen werden seit Jahrtausenden praktiziert. Es gibt auch Natur- oder Baumbestattungen. Allerdings setzt dies voraus, dass die Toten vorher verbrannt werden.

Die Asche wird dann in eine kompostierbare Urne gefüllt und im Wurzelbereich eines Baumes vergraben. Die sterbliche Hülle der Verstorbenen soll so schneller in den Naturkreislauf zurückgelangen.

Nicht nur Christen begraben ihre Toten seit Jahrtausenden – für Juden und Muslime ist das Begräbnis sogar die einzige in ihrer Religion erlaubte Bestattungsform.

Ich werde jetzt auch sterben – symbolisch, nämlich aufhören mit meinen Ausführungen und mit euch das Lied singen Nr. 578 „Eine Handvoll Erde“

Segen:
Gott sei bei dir, wie der Boden, der dich trägt.
Gott sei bei dir, wie die Luft die du atmest.
Gott sei bei dir, wie das Brot, das dich stärkt.
Gott sei bei dir, wie das Wasser, das dich erfrischt.
Gott sei bei dir, wie das Haus, das dich schützt.
Gott sei bei dir, wie die Sonne, die den Tag hell macht. Amen.

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