In dem Film „Santa Clause 3: Eine frostige Bescherung“ sieht es zunächst so aus, als ob das Böse in Gestalt des Jack Frost – vormals Väterchen Frost – siegen würde. Kommerz regiert am Nordpol, die Liebe der Eltern wird am Preis ihres Geschenkes gemessen, von weihnachtlicher Stimmung sind nur noch Glimmer und Glanz übrig geblieben. Keine Rede mehr vom Kind in der Krippe oder von Liebesgaben, die uns an die Geburt Jesu erinnern sollen.
Die Eltern der immer noch an Weihnachten glaubenden Lucy werden von dem bösen Jack Frost eingefroren, damit er ungestört sein Werk vollenden kann. Doch es wäre keine Weihnachtsgeschichte, wenn es nicht zum Happy End käme.
Eben diese Lucy bringt es fertig, allein durch ihre Liebe, durch ihr liebendes Herz nicht nur den Jack Frost aufzutauen – sie sagt zu ihm ja dann auch „Du bekommst ein warmes Herz!“ -, ihre Eltern werden ebenfalls durch ihre Liebe wieder ins Leben zurückgeholt.
Was die Liebe alles vermag, wird in diesem Film zwar etwas kitschig beschrieben und gezeigt, aber es ist ein wahrer Kern darin.
Im Hohelied der Liebe wird ein wahres Loblied auf die Liebe gesungen. Die Liebe ereifert sich nicht, sie treibt mit niemandem Mutwillen, sie ist nicht nachtragend, sie ist wahrheitsliebend, sie freut sich, wenn es gerecht zugeht. Das sind nur einige der Charakterzüge, die die Liebe auszeichnet.
Dabei geht es nicht um die körperliche Liebe zwischen Mann und Frau, sondern um die Agape – die göttliche Liebe. Die haben wir nicht aus uns selbst, die können wir uns nur schenken lassen. Und dann werden wir merken, wie sie alles verändert – uns selbst, die Menschen um uns herum, und sogar ein vereistes Herz wie das von Jack Frost.