Der Vogel hat ein Haus gefunden

SAMSUNG CAMERA PICTURESDer Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen – deine Altäre, HERR Zebaoth, mein König und mein Gott.
Psalm 84,4

Der Psalm 84 ist eine Hymne oder ein sogenanntes Zionslied. Er besingt in wohlgesetzten Worten die Pilgerreise oder Wallfahrt, auf die sich jedes Jahr die Gläubigen begeben. Charles Haddon Spurgeon nannte diesen Psalm den „lieblichsten der Friedenslieder“.

Auch unser Beter befindet sich auf einer Pilgerreise. Er hat Sehnsucht nach dem Ort, an dem er mit seinem Gott in Verbindung, ins Gespräch kommen kann. Er weiß, dass es diesen Ort gibt. Und er weiß auch, dass an diesem Ort jeder – auch der kleinste Vogel – geborgen sein kann, dass jeder dort ein Zuhause finden kann.

Wir alle befinden uns auf einer Reise. Die Frage ist nur woher und wohin, was wir suchen und was wir zu finden erhoffen, wo wir suchen und wo wir mit der Suche anfangen. Der Psalmbeter weiß: Das was ich suche, finde ich bei Gott, denn Gott ist derjenige, der mir Schutz und Geborgenheit bietet! Gott steht am Ziel meiner Sehnsucht!

Doch gibt es einen Unterschied zwischen dem alttestamentlichen Beter und uns. Für ihn ist der Ort der Gegenwart Gottes der Tempel auf dem Berg Zion – daher auch der Name „Zionslied“. Für uns hat sich das durch Jesus geändert. Gott lebt in uns, weil er in Jesus Christus auf diese Erde gekommen ist und durch den Heiligen Geist in uns wohnt. Und dann gilt auch für uns das, was Paulus im heutigen Lehrtext schreibt: Ihr seid nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. (Epheser 2,19)

Dann sind wir zu Hause angekommen, dann haben wir die Pilgerreise vollendet.

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