Der Sämann

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Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen. Und indem er säte, fiel einiges auf den Weg; da kamen die Vögel und fraßen’s auf. Einiges fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Einiges fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen empor und erstickten’s. Einiges fiel auf gutes Land und trug Frucht, einiges hundertfach, einiges sechzigfach, einiges dreißigfach. Matthäus 13, 3-9, Markus 4,3-8, Lukas 8,4-8

Dieses Gleichnis ist eines derjenigen, die in allen drei Synoptikern, also Matthäus, Markus und Lukas erzählt wird. Es ist also offensichtlich ein besonders wichtiges Gleichnis. Und noch eine Besonderheit: Jesus hat es erklärt, im Gegensatz zu zahlreichen anderen Gleichnissen, die er gebracht hat.

Wir sind der Boden, auf den der Samen fällt. Der Samen will aufgehen, wachsen und Frucht bringen. Das ist das Ziel.

Doch jetzt gibt es vier Möglichkeiten. Drei davon sind nicht so wünschenswert. Die erste: Die Vögel fressen es. Schön für die Vögel. Aber was sind sie in unserem Leben? Die Menschen hören Gottes Wort und vergessen es gleich wieder, lachen vielleicht sogar darüber und erkennen nicht, wie viel es bedeutet.

Die zweite Möglichkeit: Die Zuhörer sind begeistert, wollen Gottes Wort leben, haben aber keine Beständigkeit. Sobald Schwierigkeiten auftreten, sind wie wieder weg vom Fenster. Alles nur Schall und Rauch.

Die dritte Variante: Man nimmt Gottes Wort an, aber dann kommen die Sorgen und Nöte des Alltags wieder, man vergisst, dass die Hilfe bei Gott ist, und der ganze Glaube verkümmert wieder.

Doch es gibt noch eine vierte Möglichkeit. Da sind Menschen, die vertrauen ihr Leben Jesus an, die leben mit ihm, die bringen alle Sorgen hin zu ihm. Jesus hat selbst gesagt: „Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.“ Matthäus 11,28.

Und diese Menschen sind dann ein Zeichen für ihre Umgebung, dass es auch anders gehen kann. Diese Menschen bringen Frucht. Sie stecken andere an. Und so wird das Himmelreich Stück für Stück weitergebaut.

Für welche Variante entscheidest Du Dich?

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