Gott sprach: Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.
1.Mose 9,13
Gott hat schon von Anfang an den Menschen einen Bund angeboten. Mit Adam schloss er den Bund des Verzichts auf eine einzige Sache – und Adam versagte kläglich. Und so ging die Geschichte mit den Menschen weiter. Gott schloss einen Bund – die Menschen brachen ihn.
Ganz gleich, ob es einzelne Personen waren oder ein ganzes Volk – Gott hat immer wieder den Menschen, seinen Geschöpfen, angeboten, für sie da zu sein, und er hat immer wieder seine Geschöpfe ermuntert, manchmal angefleht, doch diesen Bund zu halten. Immer und immer wieder wurden die Menschen abtrünnig.
Unser Vers ist einer von vielen, die den Bund Gottes mit den Menschen beschreiben. Was mir auffällt ist, dass diese Bundesschlüsse immer nur von Gott ausgehen. Immer wieder geht Gott auf die Menschen zu. Und genauso oft wird er enttäuscht.
Doch das Symbol des Regenbogens will uns immer wieder daran erinnern, dass Gott trotz allem sein Versprechen einhält. Er ist nicht einer, der etwas sagt und etwas anderes tut. Und so ist der Regenbogen das Zeichen der Treue Gottes. Er will uns an den Bund Gottes, den er nach der Sintflut geschlossen hat, erinnern.
Und auch wenn wir immer wieder untreu werden, so ist er doch treu. Das kleine Wörtchen „treu“ hat denselben Wortstamm wie „Trost“. Und so will das Symbol der Treue uns auch ein Symbol des Trostes werden.