Der Mensch sieht, was vor Augen ist

Weide 1Der Mensch sieht, was vor Augen ist. Gott aber sieht das Herz an. 1. Samuel 16,7

Diese drei Bilder zeigen denselben Baum – innerhalb eines Jahres ist er von einer prachtvollen Schönheit zu einem jämmerlichen Stumpf geworden…

Der Stamm war hohl und konnte die große Krone nicht mehr tragen. Ich habe die Weide oft bewundert, wohne ich doch in nächster Nähe.

Noch vor etlichen Wochen brach die Krone einfach ab, und es kam der vollkommen morsche Stamm zum Vorschein. Zeitweise wurde dieser bewohnt von einer Waschbärenfamilie. Ganz oben in dem hohlen Stamm ist ein kleiner Waschbär zu sehen.
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Doch es dauerte gar nicht lange, und ein weiteres Stück des hohlen Stamms brach ab.
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Das lässt mich nun nachdenklich werden: Äußerlich so vollkommen und wie blühendes Leben aussehend, und innerlich so morsch und verfault.

Ist es nicht in manchem menschlichen Leben auch so? Der äußere Schein trügt. Alles nur Putz und Show. Im Inneren aber nur faules Holz.

„Der Mensch sieht, was vor Augen ist. Gott aber sieht das Herz an!“ So steht in der Bibel im 1. Samuel 16,7. Da wird erzählt, wie Samuel unter den Söhnen Isais den zukünftigen König von Israel aussuchen sollte und bereits beim Ältesten ins Schwärmen geriet. Was war das doch für ein gutaussehender, kräftiger Bursche! Ganz bestimmt zum König geeignet. Schon wollte er sein Horn hervorziehen, in dem sich das Salböl befand, mit dem er den König salben sollte, da gebot Gott ihm Einhalt. Nicht das Äußere ist ausschlaggebend, sondern das was in einem Menschen drinsteckt.

Sonst kann es passieren, dass auch bei einem Menschen die Krone herunterfällt, genauso wie bei dieser alten morschen Weide.

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