Der Hausvater

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Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt. Matthäus 13,52

Ein Hausvater – das war ein vertrautes Bild zu Jesu Zeiten. Der Hausvater, der seine Familie zusammenrief, wenn der Sabbat bevorstand, und der mit seiner Familie das traditionelle Fest feierte. Der Hausvater, zu dem die Söhne kamen, wenn sie einen Rat brauchten. Der Hausvater, der für die Erziehung der Kinder zuständig war.

Von diesem Vater des Hauses ist die Rede. Und von einem Schatz. Doch ich denke, hier ist nicht von einem Schatz im herkömmlichen Sinne die Rede, also von einer Truhe voller Goldstücke oder Schmuck. Ich glaube, Jesus spricht vom Schatz des Wissens. Wissen kann einem keiner nehmen. Was ich einmal gelernt habe, ist mein Eigentum, und keiner kann es mir streitig machen.

Aus dem Schatz von Wissen und Erfahrung kann ich schöpfen und weitergeben. Und wenn ich Jesus nachfolge, dann kann es durchaus passieren, dass ich einmal Erlerntes plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachte, dass sich mir völlig neue Perspektiven eröffnen. Dabei wollen wir jedoch das Altbewährte nicht außer Acht lassen. Nicht alles, was alt ist, ist auch schlecht.

So kann Altes und Neues harmonisch miteinander verwachsen und eine Einheit bilden. Gott sei Dank.

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