Seht den Feigenbaum und alle Bäume an: wenn sie jetzt ausschlagen und ihr seht es, so wisst ihr selber, dass jetzt der Sommer nahe ist. So auch ihr: wenn ihr seht, dass dies alles geschieht, so wisst, dass das Reich Gottes nahe ist. Lukas 21,29-31, Markus 13,28-29, Matthäus 24,32-33
Hier haben wir wieder ein Gleichnis, das in den drei Synoptikern vorkommt, also als besonders wichtig angesehen wurde.
Jesus spricht vom Reigen der Jahreszeiten. Wir haben jetzt laut Kalender auf der Nordhalbkugel Winter. Der ist normalerweise in unseren Breiten von Schnee und Eis, Minusgraden und warmer Kleidung gekennzeichnet. Bis zur Jahreswende hatten wir davon allerdings noch nicht viel zu spüren bekommen. Und trotzdem: Wir sehen, wir spüren den Wechsel der Jahreszeiten. Wir wissen, dass ein Krokus normalerweise im Frühjahr blüht und eine Rose im Spätsommer. Wir sehen am bunten Laub, dass Herbst ist und dass der Winter bevorsteht. Hunderte von Bauernregeln sagen uns, wie sich beispielsweise ein regnerischer Frühling auf die Ernte auswirkt.
Und Jesus weist uns darauf hin, dass wir auch die Zeichen der Zeit erkennen können. So vieles ist bereits in Erfüllung gegangen, was in der Bibel vorausgesehen und vorhergesagt wurde. Darum glaube ich daran, dass auch alles andere, was prophezeit wurde, sich noch verwirklichen wird. Und ich freue mich darauf, dass ich vieles davon erleben darf.
Jesus will, dass wir getrost sind im Hinblick auf das, was noch geschieht. Er will in unserem Alltag dabei sein.
Lässt Du ihn teilhaben an dem, was Dich bewegt und was Du erlebst?