Das wenige, das Du tun kannst, ist viel
Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte. Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand.
Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige von Seesternen, die von der Strömung an den Strand geworfen waren.
Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer.
Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und sagte: „Du dummer Junge! Was du da machst ist vollkommen sinnlos. Siehst du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst du nie alle zurück ins Meer werfen! Was du da tust, ändert nicht das Geringste!“
Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer. Zu dem Mann sagte er: „Für ihn wird es etwas ändern!“
Eine äußerst aktuelle Geschichte, finde ich.
Europa wird von einer Welle von Flüchtlingen überrollt, es droht der Kollaps, alles gerät aus den Fugen, die Behörden und Regierungen sind überfordert.
Manche Menschen zucken mit den Schultern und sagen: „Was solls, ich kann ja eh nichts tun, da ist so viel Elend, aber wir können doch nicht alles machen!“ Und das wird dann als Argument genutzt, um überhaupt nichts zu tun.
Doch das wenige, das Du tun kannst, ist viel – für denjenigen, für den Du etwas tust.
Halte einfach mal die Augen offen, wo Du zupacken kannst. Frage bei Hilfsorganisationen an, ob und wo sie eine helfende Hand brauchen können. Erkundige Dich bei Deiner kommunalen Verwaltung, wo es Möglichkeiten gibt zur Mitarbeit.
Und noch eines: Bete! Du kannst Dir nicht vorstellen, was sich dann alles ändern kann.